Es gibt keine bessere Möglichkeit, eine Landschaft kennenzulernen, als zu Fuß. Der Obergermanisch-Raetische Limes, der zwischen den Flüssen Rhein und Donau auf 550 km Länge die Grenze des Römischen Reiches markierte, verschmolz mit der Landschaft zu einer Einheit. Vom Ende des 1. Jahrhunderts n. Christus bis zur zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts trennte er für rund 150 Jahre die römischen Provinzen Obergermanien und Raetien von den Germanen. Überwachungs- und Sperranlagen (Türme, Palisaden, Gräben, Wälle, Mauern) bildeten mit den Truppenunterkünften (Kastellen) eine künstliche Grenze, deren Verlauf ganz wesentlich von der Landschaft bestimmt wurde. Entlang dieser gigantischen Grenzlinie des Altertums erleben Sie einen der größten Kulturwanderwege Europas mitten in Deutschland.
Wer den Limes mit seinen Resten kennenlernen und verstehen will, der muss sich auf Wanderschaft begeben. Zusammen mit der Bewegung an frischer Luft gibt es kaum etwas Erholsameres. Der gut markierte Wanderweg existiert bereits: der Limeswanderweg, der durch Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern führt. Er wurde zu einer Zeit ins Leben gerufen, als noch niemand ahnte, dass der Obergermanisch-Raetische Limes einmal Welterbestätte der UNESCO werden würde, lange bevor die Deutsche Limes-Straße und der Deutsche Limes-Radweg ausgewiesen worden sind.
Ausgangs- und Endpunkt
Apollinariskirche Remagen, Apollinarisberg 4, 53424 Remagen
ÖPNV
Remagen verfügt über einen IC-Bahnhof mit Abzweiger
Museum
Römisches Museum Remagen, Kirchstraße 9, 53424 Remagen
Einkehrmöglichkeiten
Verschiedene Einkehrmöglichkeiten an der Remagener Rheinpromenade/Innenstadt
Wegbeschreibung
Die Tour beginnt direkt mit einem Paukenschlag: Die im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil erbaute Apollinariskirche liegt im Hang des Apollinarisberges. Die ersten kirchlichen Bauten an dieser Stelle werden schon im 9. Jahrhundert vermutet.
Aber damit hat die Tour noch nicht ihr Pulver verschossen. Eine Treppe hinter der Kirche führt zu einem Aussichtspunkt, auf welchem eine große Statue des heiligen Franziskus steht. Von hier hat man einen fantastischen Ausblick über die Apollinariskirche, den Ort Remagen und das nördliche Rheintal. Damit hat man auch einen Blick auf das UNESCO-Welterbe Niedergermanischen Limes. Der Rhein diente den Römern nach Norden bis an die Nordsee als Flussgrenze ihres Weltreiches.
Nach einem Aufstieg umrundet der Weg den Weiher am Waldschlösschen um schließlich auf Waldwegen zum Schloss Calmuth zu führen.
Nach einem weiteren Aufstieg über Waldwege und einen neu angelegten Pfad öffnet sich die Landschaft und nach kurzer Zeit erreicht man die Hütte am Scheidskopf. Abwechslungsreich führt der Weg über Felder und durch Waldbereiche an dem Gelände der Straußenfarm vorbei. Mit etwas Glück kann man durch die Büsche eine Straußenherde sehen.
Über federnden Waldboden nähert man sich einem offenen Hochplateau. Von dort kann man nochmals den Fernblick bis zum römischen Flussgrenze, dem Rhein, genießen. Nun wechselt der Weg zwischen Wald und Waldrand ab und führt vorbei an einem kleinen Heidegebiet und einem alten jüdischen Friedhof.
Die Apollinaris-Schleife überquert nun das Hochplateau auf der anderen Seite, führt an ein paar Höfen vorbei und bietet dabei abermals beeindruckende Bilder auf das UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes. Ein letzter steiler Abstieg bringt uns zurück nach Remagen und zu unserem Ausgangspunkt an der Apollinariskriche.
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz Erlebnismuseum RömerWelt
Museum
Erlebnismuseum RömerWelt, Arienheller 1, 56598 Rheinbrohl
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus Bauernstübchen, Arienheller 17, 56598 Rheinbrohl
Café in der RömerWelt, Arienheller 1, 56598 Rheinbrohl
Wegbeschreibung
Der Rundwanderweg „RömerWeltWeg“ lädt zur Erkundung des Limes in Rheinbrohl ein. Er führt vom Erlebnismuseum aus zu Originalresten oder Rekonstruktionen römischer Besatzung am Obergermanisch-Raetischen Limes. Beeindruckend auf der Strecke sind ebenso die Weit- und Ausblicke!
Die Tour startet am Parkplatz der RömerWelt, welche sich bereits als erstes Highlight der Strecke erweist. Hier kann man Informationen zum Limes spielerisch mit allen Sinnen erfahren.
Mit einer Ausstellung zum Leben und Alltag am Limes und einem attraktiven Außengelände bietet sich ein Besuch vor oder auch nach einer Wanderung an.
Nach rund 600 m in östlicher Richtung kommt man im Ortsteil Arienheller an einen Nachbau einer Palisadenwand (1) mit einer Infotafel. Hier befindet sich der Einstieg in den Wald.
Weiter verläuft die Strecke etwa 2,5 km in Richtung Osten auf dem markierten Westerwaldsteig bis zur Waldschule, wobei es in einem Hohlweg über 1,5 km anfangs ziemlich steil bergan geht. Auf dem Weg dorthin entdeckt man nach rund 2 km rechts der Strecke einen Wall und Graben (2) – den Originalverlauf des Limes –, welcher auf ca. 200 m gut sichtbar ist. Eine Tafel informiert die Wanderer über den Bau und die Funktion des Wall-Graben-Systems.
Die Waldschule wurde gegenüber der Ausgrabungsstelle 1/8 errichtet und liegt ca. auf der Hälfte des Rundweges. Hier sind inszenierte Turmfundamente des Wachtturms 1/8 sowie ein Limesdurchlass mit Palisaden, Wall & Graben zu sehen (3). Des Weiteren bietet der Limes-Lehrpfad auf 11 Informationstafeln die Möglichkeit, die Entwicklung des Limes von seinen Anfängen bis zum Ende zu erkunden.
Von der Waldschule aus hat man die Möglichkeit, die Strecke zu verlassen und eine Abkürzung in Richtung Süden zu nehmen (rotgestrichelte Linie). Nach rund 850 m trifft man wieder auf den Rundwanderweg und begibt sich dann, in westliche Richtung laufend, zum Hartmannshof – dem höchsten Punkt der Wanderung mit 261 m ü. NN.
Wählt man den regulären Streckenverlauf, so geht man an der Waldschule weiter in östlicher Richtung, um nach ca. 300 m den Römerturm 1/9 (4) zu entdecken. Dieser Holzturmnachbau ist begehbar und bietet einen herrlichen Ausblick. Die Strecke führt weitere 600 m in östlicher Richtung und biegt dann für 100 m nach rechts in Richtung Süden ab, bevor sie vom Parkplatz am Jagdhaus „Wilhelmsruh“ nach rechts in Richtung Westen führt.
Nach rund 850 m biegt die Strecke des Rundweges scharf links ab und führt den Wanderer nach 550 m zum Hartmannshof.
Die nächsten 2,7 km bis zum Ausgangspunkt gehen dann – mit herrlichen Ausblicken in das Rheintal – immer stetig abwärts (tiefster Punkt 74 m ü. NN, höchster Punkt 261 m ü. NN). Hier lädt eine Bankgruppe am Friedenskreuz (5) zu einer letzten Rast ein, bis man nach rund 2,5 km wieder an der RömerWelt in Rheinbrohl angelangt.
Ausgangs- und Endpunkt
Wanderparkplatz Heidegraben an der L258
ÖPNV
Busverbindung Linie 102 Alteck-Express
Wegbeschreibung
Unmittelbar nach dem Start am Parkplatz Heidegraben (selbstverständlich kann man die Wanderung auf dem Rundkurs auch an einem anderen Einstieg beginnen) erblick der Wanderer auf der rechten Seite bereits den gut erhaltenen Limes-Wall. Der befestigte Rhein-Höhen-Weg durchschneidet den Wall, der unmittelbar gegenüber den rekonstruierten Limes-Palisaden weiter verläuft. Eine Schautafel gibt Überblick über Sinn und Zweck dieser im 2. Jahrhundert n.Chr. errichteten Grenzsperre.
Etwa 50 Meter vom Parkplatz entfernt befindet sich auf der rechten Seite das Römische Kleinkastell Anhausen-Heimbach. Es nimmt den höchsten und zugleich nördlichsten Punkt ein, der der Limes auf seinem Weg um das Neuwieder Becken erreicht.
Das Kastell hat eine Ausdehnung von 43,2 Meter x 39,3 Meter und war durch eine Umwehrung von Mauern und Gräben umgeben. Es wurde vermutlich unter Kaiser Commodus (176-192 n. Chr.) ausgebaut und hat bis zum Ende des Limes (259/260 n. Chr.) seine Funktion erfüllen können.
An 2008 rekonstruierten Wachtturm WP 1/43 kann sich der Wanderer an Tischen und auf Bänken ausruhen, die Stille des Waldes genießen und sich ausgiebig an den Schautafeln über die Entstehung der Wachttürme informieren. Vorbei am Limes-Wall und am WP 1/44 erreicht man das keltische Hügelgräberfeld der frühen Eisenzeit (ca. 750-250 v. Chr.) am WP 1/46. Die etwa 50 Grabhügel liegen zu beiden Seiten des Rhein-Höhen-Weges, eines schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzten Verbindungsweges. An seinem Verlauf orientiert sich auch der Römische Limes, der geradlinig durch das Gräberfeld läuft und einzelne Gräber ohne Rücksicht auf ihre Lage durchschneidet.
Mit diesem Gräberfeld begegnet der Wanderer der Hunsrück-Eifel-Kultur (6.-3. Jh. v. Chr.). Schautafeln vermitteln auch hier dem Wanderer Wissenswertes. Der Weg führt zum Parkplatz „Antonskreuz“. Eine Tafel und ein Hinweisschild leiten den Besucher von hier aus nach links zum WP 1/47 und weiter in Richtung WP 1/48. Danach geht es sanft bergab zur „Jahneiche“, an der zwei Rastbänke zu einem beschaulichen Ausblick auf die Sayner Burg einladen. Wir setzen unseren Weg fort, vorbei am WP 1/49 in Richtung Bismarckhöhe bis zu einer Hütte mit herrlichem Ausblick.
Von diesem südlichstem Gipfel des Neuwieder Stadtgebietes kann der Wanderer dem Rheinsteig-Logo bis zum Zoo folgen und dann weiter durch den „Vogelspfad“ wandern, an dem eine Schutzhütte einen weit schweifenden Blick auf Heimbach-Weis ermöglicht. An der „Trinksporthalle“ vorbei führt der Weg in Richtung Gladbach und das Restaurant „Haus am Pilz“. Hier verlassen wir den Rheinsteig, um dann in einem leichten Anstieg hoch zur Kirchberg-Hütte und wieder zum Ausgangspunkt am Heidegraben zu wandern. Wer die ganze Runde nicht absolvieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, über Querverbindungen den Kurs zu verkürzen.
© Stadt Neuwied
Ausgangs- und Endpunkt
Limesturm, L310, 56204 Hillscheid
Museum
Heimatmuseum Hillscheid, Bahnhofstraße 1, 56204 Hillscheid
Besichtigung nach Vereinbarung
Einkehrmöglichkeiten
Pizzeria Lazio, Bahnhofstraße 14, 56204 Hillscheid
Mühlenstübl im Hotel Hüttenmühle, (liegt nicht direkt an der Wanderroute), Hüttenmühle 1 56204 Hillscheid
Wegbeschreibung
Der Rundwanderweg Limespfad Hillscheid bietet zahlreiche Informationen sowie einen rekonstruierten Limesturm und ein Limes-Kleinkastell.
Die Wanderweg startet auf der Straße Höhr-Grenzhausen – Hillscheid (L310) am Ortseingang von Hillscheid mit dem ersten Highlight der Strecke – dem Limesturm WP 1/68 (1). Der Wachtturm wurde im Jahr 1994 nach den neuesten archäologischen Erkenntnissen wiederaufgebaut. Das Turminnere ist museal gestaltet und beherbergt die Dauerausstellung „Von Rom zum Rhein“.
In unmittelbarer Nähe des Limesturms befindet sich ein „Römischer Nutzgarten“ (Hortus Rusticus), der veranschaulicht, wie viele der heute in Mitteleuropa heimischen Nutzpflanzen von den Römern bei uns eingeführt wurden. Der Wanderer kann zudem ein „Römisches Bienenhaus“ (Melarium) und eine Sonnenuhr entdecken.
Weiter führt der Wanderweg auf der Landstraße, wobei man nach rund 350 m an dem Bärenkreisel (2) auf die linke Straßenseite wechseln sollte. Nach weiteren rund 300 m auf der Höhrer Straße führt der Weg nach links in die Straße „In den Buchen“ und biegt nach einem kleinen Anstieg und wenigen Metern nochmals links in Richtung Norden auf den Fuß- und Radweg ab. Hier verläuft der Weg nun für ca. 300 m durch den Wald, ehe man das Eingangstor zum Limespfad (3) erreicht.
Der Limes wurde hier durch eine Tongrube zerstört. Eine Infotafel informiert den Wanderer über den Tonabbau. Nach ca. 100 m in östlicher Richtung endet die ehemalige Tongrube.
Nach der Überquerung des Weges und einer kleinen Brücke kann man linker Hand den Limesgraben, wie er nach ca. 2000 Jahren erhalten ist, erkennen.
Man folgt dem angelegten Weg weiter durch den Hochwald, bis man nach ca. 180 m in einem Fichtenwald ankommt. Vor dem Überqueren des Waldweges findet man, halb aus dem Waldboden ragend, einen Süßwasserquarzit, der in diesem Areal Anfang des 20. Jahrhunderts mit Sonden gesucht, ausgegraben, zerkleinert, gemahlen und als Zugabe für Schamottsteine verwendet wurde. Weitere Informationen kann man der dort stehenden Infotafel entnehmen.
Weiter führt der Weg über die nächste Kreuzung, bevor man nach rund 260 m an der Straße nach links in Richtung Norden und wenige Meter später nach rechts in Richtung Osten abbiegt.
Der Weg führt weiter durch den Wald und biegt nach rund 350 m nach rechts und nach weiteren 80 m direkt wieder nach links ab. An diesem kurzen Stück liegt linker Hand die Feuerwehrhütte Hillscheid. Rund 210 m weiter führt die Strecke nach rechts und der Wanderer gelangt nach ca. 300 m zu dem nächsten und größten Highlight der Strecke – dem Limes-Kleinkastell (4). Die Bedeutung des Kastells ist auf einer Hinweistafel beschrieben. Ein Teilstück der Limesbefestigung mit Palisade, Graben und Wall sowie die Grundmauern des Turmes WP 1/71 sind an den Originalstellen rekonstruiert. Im Außenbereich des Kastells befindet sich eine Wasserstelle, die einem „Römischen Brunnen“ nachempfunden ist.
Nach einer kurzen Rast geht man auf dem Limeswanderweg in westlicher Richtung weiter und biegt nach 550 m links ab. Die Strecke führt nun für 130 m in südliche Richtung, bevor sie nach rechts in den Wald hinein abbiegt. Nach ca. 220 m in westlicher Richtung biegt die Strecke nach links ab und führt weitere 400 m durch den Wald bis sie nochmals links abbiegt.
Nun folgt man der Strecke für rund 100 m in südlicher Richtung und hält sich an der nächsten Kreuzung rechts, bis man wieder am Einstieg in den Wald anlangt. Von dort geht man die Strecke auf demselben Weg über die Straße „In den Buchen“ und die „Höhrer-Straße“ zurück, bis man letztlich wieder beim Limesturm ankommt.
Bei diesem Rundwanderweg besteht die Möglichkeit, ab dem Limes-Kleinkastell (4) auf den Hillscheider Limespfad zu wechseln. Dieser ist rund 1 km länger und führt den Wanderer durch die Siedlung von Hillscheid an einigen interessanten Sehenswürdigkeiten vorbei. Ab der Straße in den Buchen wandert man zurück zum Ausgangspunkt wieder auf dem Rundwanderweg Limespfad Hillscheid.
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz Augstblickhütte, 56337 Arzbach
Museum
-
Einkehrmöglichkeiten
Gaststätte Wiesengrund, Hauptstraße 11, 56337 Arzbach
Gaststätte Glücksgefühl, Am Schwimmbad, 56337 Arzbach
Wegbeschreibung
Auf den Spuren der Römer – dieses Versprechen wird auf dem Rundwanderweg „Römerspuren“ Schritt für Schritt eingehalten. Die Tour bietet für den Wanderer viel Interessantes und führt auf den Spuren der Römer durch eine herrliche Landschaft.
Die Tour startet auf dem Parkplatz der Augstblickhütte ca.1km von Arzbach entfernt in Richtung Kemmenau. Von hier geht es nach wenigen Metern in nordöstlicher Richtung.
Gleich zu Beginn der Strecke hat man die Möglichkeit diese für einen Abstecher zum begehbaren Stefansturm (1) zu verlassen. Der kleine Umweg belohnt den Wanderer mit einem wunderschönen Rundblick auf das einstige Römische Weltreich von der Spitze des rund 423 Meter hohen Basaltkegels. Für diesen kleinen Umweg muss man nach ca. 100 m nach rechts abbiegen und der Beschilderung zum Stefansturm folgen. Nach weiteren 170 m führt die Strecke linker Hand Richtung Osten bis man nach 300 m bergan den Turm erreicht.
Zurück zum Rundweg führt die Strecke auf demselben Weg wie bei dem bereits zurückgelegten Anstieg.
Die Strecke führt weiter in Richtung Norden und macht nach wenigen Metern einen Bogen in Richtung Osten. Nach rund 450 m auf der Strecke kommt man an Limespalisaden (2) vorbei bevor man nach gut 1 km an das Denkmal „Drei Kreuze“ (3) gelangt. In Sichtweite vor den „Drei Kreuzen“ biegt die Strecke nach halblinks ab.
Die Strecke führt den Wanderer nun für 1 km durch eine herrliche Waldlandschaft bevor sie scharf nach rechts in Richtung Westen und nach weiteren 500 m nach Norden abbiegt. Nach weiteren 400 m wendet sich die Strecke wieder nach Westen. Der Oberdörfer Bach wird nach 100 m gekreuzt und man folgt der Strecke für ca. 1,4 km bis man Arzbach erreicht hat.
Weiter folgt man der Forststraße für rund 400 m und anschließend geradeaus auf die Straße „Am Rathaus“ ab. Nachdem man die Hauptstraße erreicht hat, folgt man ihr nach links für ca. 100 m. Im Abbiegebereich kann man das historische Rathaus sehen (4).
An der übernächsten Abbiegung führt der Weg nach links auf die Kirchstraße und führt für ca. 550 m durch den Ort an der Pfarrkirche und am Friedhof vorbei. An der nächsten scharfen Rechtskurve verlassen wir die Straße nach links auf einen Weg unter dem Friedhof entlang. Nun folgt man dem Weg für 250 m bevor man sich halblinks in südöstliche Richtung begibt. Diesem Weg folgt man ca. 150 m und biegt dann links ab. Über eine weitere Wegkreuzung hinweg erreicht man die Kemmenauer Straße. Hier gibt es auch das nächste Highlight der Strecke zu entdecken - Eine Römerquelle (5) welche einst das Römerkastell Arzbach mit Frischwasser versorgte. An der Kemmenauer Straße biegt die Strecke für wenige Meter nach links ab, bevor sie nach rechts in den Wald nach oben hinein führt. Nach rund 140 m biegt man nach links auf einen Pfad ab und gelangt wieder auf die Kemmenauer Straße. Nach einigen Metern auf der Straße gehen wir links in einen Weg hinter einem Schlagbaum nach oben. Nach ca. 200 m sind wir zurück am Ausgangspunkt.
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Ausgangs- und Endpunkt
Kirche in der Nicolaus-August-Otto-Straße, Holzhausen an der Haide
Museum
Nicolaus-August-Otto Museum im Geburtshaus des Erfinders
Nikolaus-August-Otto-Straße 1
56357 Holzhausen an der Haide
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus Römerkastell, Bäderstraße 20, 56357 Holzhausen an der Haide
Bäckerei Scholl, Bäderstraße 8, 56357 Holzhausen an der Haide
Wegbeschreibung
Der Rundwanderweg von Holzhausen an der Haide bis hin zum Kastell Holzhausen führt an einer Vielzahl römischer Relikte vorbei und lädt zu einer schönen Wanderung auf Forstwegen und Pfaden ein.
Die Tour startet an der Kirche in der Nicolaus-August-Otto-Straße in Holzhausen an der Haide. Von dort aus verläuft die Strecke über die Langgasse in Richtung Süden, um dann nach links auf die Ringstraße abzubiegen. An der nächsten Kreuzung geradeaus auf die Straße na-mens „Auf dem Gleichen“. Auf dieser verläuft die Strecke rund 700 m bis man nach rechts auf einen Feldweg einbiegt, welcher durch Wiesen und Felder zum Waldrand führt. Nach rund 300 m folgt man dem Weg an der Gabelung nach rechts in Richtung Osten. Die Strecke führt nun leicht bergan durch den Wald und biegt nach weiteren 1,3 km scharf rechts auf den Limeswanderweg ab.
Rechter Hand erreicht die Strecke nun einen ehemaligen Römerturm 2/34 (1) - das erste Relikt aus römischen Zeiten – welcher heute nur noch als Hügel ersichtlich ist.
Weiter verläuft die Strecke etwa 1 km in Richtung Osten bis zum Kastell Holzhausen (2). Die Ruinen des Kastells sind noch gut erhalten und bei Tageslicht zu besichtigen. Das Kastell gehört zu den kleinsten Kohortenkastellen am Obergermanisch-Raetischen Limes. Weiter geht es auf dem Limes-Wanderweg für ca. 800 m wobei man an einem weiteren Limeswachtturm 2/35 (3) rechter Hand vorbei kommt. An der zweiten Kreuzung biegt man nach rechts ab und wandert für rund 2 km in südliche Richtung um an der nächsten großen Kreuzung erneut rechts in Richtung Westen abzubiegen. Nach dem man die Bundesstraße B260 gekreuzt hat biegt man an der nächsten Gabelung rechts ab und wandert für rund 1,7 km durch den Wald bis man die kleine Ortschaft Grebenroth erreicht. Über die Straße Sauerbrunnenweg erreicht man die Dorfstraße auf welcher man den Ort Grebenroth durchquert und nach weiteren 500 m die nächste kleine Ortschaft Martenroth erreicht.
Diese durchquert man auf der Rusterbachstraße und passiert anschließend ein kurzes Waldstück, nach welchem man links in Richtung Holzhausen auf eine asphaltierte Straße abbiegt. Die Strecke durchquert die Bundesstraße B 274 und führt weiter ein kurzes Stück an der B260 entlang bis man in Holzhausen nach rechts in die Langgasse abbiegt. Diese führt den Wanderer nun rund 650 m zurück zum Ausgangspunkt.
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Ausgangs- und Endpunkt
Am Parkplatz des Hofgutes Georgenthal, Georgenthal 1, 65329 Hohenstein
Museum
Limes Museum Hofgut Georgenthal, Georgenthal 1, 65329 Hohenstein
Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Hofgut Georgenthal, Georgenthal 1, 65329 Hohenstein
Wegbeschreibung
Der 5 km lange Limesrundweg lädt zu einer Wanderung durch eine landschaftlich reizvolle Gegend ein. Der Weg führt an zwei Turmstellen sowie einem ca. 400 m langem sichtbarem Teilsteck des Limes vorbei. Beeindruckend ist auch der Nachbau eines Teiles der Palisaden.
Die Tour startet am Parkplatz des Hofgutes Georgenthal und führt für rund 180 m in östliche Richtung bis man die Straße L3032 erreicht. Hier quert man die Straße und folgt dem Weg für weitere 750 m. Auf diesem Streckenabschnitt kommt man rechter Hand an einer Infotafel vorbei, welche den Wanderer über die Bedeutung und Funktion des Limes aufklärt.
Nach den 750 m in östlicher Richtung biegt man nach rechts in Richtung Süden ab und folgt der Strecke für rund 450 m. An der Kreuzung biegt man wiederum nach rechts ab wobei man auf der rechten Seite einen Schutthügel eines ehemaligen Steinturmes (Wp. 3/10) (1) erkennen kann. Eine Infotafel erklärt dem Wanderer die Funktion der Wachttürme im Zeitalter der Römer.
Nach ca. 270 m in westlicher Richtung kommt man an der nächsten Infotafel zum Thema „Sperranlagen: Reste von Graben und Wall“ vorbei. Biegt man hier an der Strecke nach rechts ab, gelangt man nach gut 200 m zum Originalverlauf des Limes welcher anhand einer nachgebauten Palisadenwand (2) gut zu erkennen ist.
Zurück auf der Strecke führt der Weg für rund 1,2 km in Richtung Westen wobei man wieder die Straße L3032 quert und anschließend der Eisenstraße folgt. Auf diesem Streckenabschnitt klären zwei weitere Infotafeln den Wanderer über den Schutz und Ausbau der römischen Macht sowie das Land hinter dem Limes auf.
Weiter führt der Weg nach rechts in den Wald hinein und nach etwa 400 m zu dem nächsten Standort eines ehemaligen Wachtturms (Wp. 3/8). Hier informiert eine Infotafel über die Methoden der Archäologie um nach einem Wachtturm zu suchen.
Weiter folgt man der Strecke in Richtung Norden wobei man die herrliche Landschaft am Waldrand genießen kann. Man kreuzt die Straße L3373 und biegt nach gut 1 km nach rechts ab um nach ca. 800 m wieder den Ausgangspunkt des Limesrundweges zu erreichen.
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Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz am Festgelände Idstein, L3272, 65510 Idstein
Museum
Stadtmuseum Idstein, König-Adolf-Platz 7, 65510 Idstein
(liegt nicht direkt an der ausgewiesenen Wandertour)
Limesturm Idstein-Dasbach, An der Struth 44, 65510 Idstein
(liegt nicht direkt an der ausgewiesenen Wandertour)
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus zum Taunus, Alteburger Str. 1, 65510 Idstein
(liegt nicht direkt an der ausgewiesenen Wandertour)
Wegbeschreibung
Der Rundwanderweg ist mit insgesamt 9 Informationstafeln ausgestattet und erläutert dem Wanderer auf insgesamt 2,5 km zahlreiche neue Erkenntnisse über die historische Stätte rund um das Kastell Alteburg, ein ca. 1 ha großes Numeruskastell. Östlich des Kastellareals – oberhalb des römischen Vicus – findet dreimal im Jahr der Alteburger Markt, ein überregionaler Bauern- und Viehmarkt mit jahrhundertealter Tradition statt. Der alte Baumbestand auf dem Marktareal bildet ein eindrucksvolles Naturdenkmal.
Die Tour startet am Parkplatz des Festgeländes rund um den „Alteburger Markt“ in Heftrich. Gleich zu Beginn erwarten den Wanderer 3 (1) Informationstafeln welche über die Bedeutung des Limes sowie den Limes in Idstein und den „Alteburger Markt“ informieren, sowie eine weitere Tafel mit Angaben zu den Naturdenkmalen. In dem Bereich rund um Idstein sind 19 Turmstellen sowie das Numeruskastell Alteburg–Heftrich mit den beiden älteren Kleinkastellen bekannt.
Weiter führt der Rundwanderweg in Richtung Süden wobei man bereits an der ersten Kreuzung nach wenigen hundert Metern die nächste Informationstafel zum Thema „Limeskastell neben dem Marktplatz – Numeruskastell „Alteburg“ (2) findet. Das Kastell war 0,7 ha groß und von einem Graben umgeben – heute erinnert die Informationstafel an das Kastell, da es nicht mehr im Gelände sichtbar ist.
Nach weiteren 100 m in südlicher Richtung gelangt der Wanderer an die nächste Informationstafel - „Das Lagerdorf von Kastell Alteburg“ (3). Im Süden des heutigen Marktgeländes konnten Siedlungsstrukturen nachgewiesen werden. Mittels dieser Erkenntnisse konnte das Siedlungsbild in den Grenzprovinzen des Römischen Reiches erforscht werden.
Etwa 400 m weiter in südlicher Richtung erreicht der Wanderer die „Mainzer Hohle“ (4)– eine tiefe Spur eines alten Hohlweges im Wald. Die über Jahrhunderte genutzte Wegetrasse hat sich durch das Befahren mit Fuhrwerken und das Durchtreiben von Vieh tief in das Gelände eingeschnitten. Es ist anzunehmen, dass in diesem Bereich auch die römische Verbindung vom Kastell in die Mainebene verlief, was die wichtige strategische Position des Kastells unterstreicht.
Weiter biegt die Strecke nach links in Richtung Osten ab, wobei man nach ca. 190 m die nächste Informationstafel zum Thema „Kapelle, Kloster und Markt bei Alteburg“ (5) erreicht. Hier waren bis zum 18. Jahrhundert die Fundamente der sogenannten Kilians-Kapelle zu sehen.
Der Rundweg führt nun zurück in Richtung Westen zur Informationstafel „Mainzer Hohle“ und führt von dort für etwa 100 m zurück in Richtung Norden bevor die Strecke nach rechts auf einen kleinen Feldweg abbiegt. Nach etwa 750 m in östlicher Richtung biegt man nach links ab und geht am Rande des Feldes für ca. 450 m in nördliche Richtung. Hier erreicht man die nächste Informationstafel zum Thema „der Limes bei Heftrich“ (6). An dieser Kreuzung biegt die Strecke nach links in Richtung Westen ab und führt nach wenigen Metern bereits zu der letzten Informationstafel „zwei Kleinkastelle bei Idstein-Heftrich“ (7). Hier standen vor vielen Jahren zwei in Holz-Erde-Bauweise errichtete Vorgängeranlagen des Kastells „Alteburg“, die aus der Luft noch heute deutlich erkennbar sind.
Nach 350 m weiter in westlicher Richtung erreicht der Wanderer wieder den Ausgangspunkt der Wanderung, den Parkplatz am Festgelände.
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Ausgangspunkt
Bahnhof Idstein
Endpunkt
„Kriegerdenkmal“ in Wiesbaden
ÖPNV
Startpunkt: Bahnhof Idstein
Endpunkt: Buslinie 1 zum Bahnhof Wiesbaden
Museum
Stadtmuseum Idstein, König-Adolf-Platz 7, 65510 Idstein
(liegt nicht direkt an der ausgewiesenen Wandertour)
Limesturm Idstein-Dasbach, An der Struth 44, 65510 Idstein
(liegt nicht direkt an der ausgewiesenen Wandertour)
Einkehrmöglichkeiten
diverse
Wegbeschreibung
Der Weg kann sehr gut von Wiesbaden oder von Idstein aus gelaufen werden.
Einstieg in Wiesbaden
Von Wiesbaden aus ist der Einstieg am "Kriegerdenkmal" per ÖPNV (Buslinie 1 vom Bahnhof Wiesbaden) gut zu erreichen. Der Start in Wiesbaden ist mit rund 380 Höhenmeter Aufstieg zum Jagdschloss die sportliche Variante. Der Weg führt durch den Nerotalpark aus der Stadt hinaus durch Wald und Flur zum Welterbe Limes. Das Ziel Idstein bietet zur Erholung Gastronomie, Unterkünfte und eine sehr gute Anbindung an Bus und Bahn.
Einstieg in Idstein
Mit dem Einstieg am Bahnhof Idstein zeigt der Weg einen einfachen Charakter. Durch die abwechselungsreiche Mittelgebirgslandschaft erreicht man schon bald den Limes und vom Jagdschloss Platte führt der Weg stetig bergab bis in den Nerotalpark.
Beide Laufrichtungen erlauben die hälftige Teilung in Taunusstein-Wehen mit Gastronomie und guter ÖPNV-Anbindung.
© Naturpark Rhein-Taunus
Ausgangspunkt
Wanderparkplatz Sandplacken, 61389 Schmitten
Endpunkt
Römerkastell Saalburg, Saalburg 1, 61350 Bad Homburg
Museum
Römerkastell Saalburg, Saalburg 1, 61350 Bad Homburg
Einkehrmöglichkeiten
Taberna Museumscafé, Römerkastell Saalburg, Am Römerkastell 1, 61350 Bad Homburg
Landgasthof Saalburg, An der Jupitersäule 10, 61350 Bad Homburg
Wegbeschreibung
Die Limesstrecke auf dem Hauptkamm des Taunus führt den Wanderer auf einer Strecke, die viele Informationen für Interessierte bereithält. Der Limeserlebnispfad Hochtaunus ist gesäumt von zahlreichen römischen Monumenten und Informationstafeln, welche Einblicke in die Zeit der Römer im Taunus verschaffen. Auf dem Pfad ist mit Steigungen zu rechnen. Es geht hoch hinaus auf den „Roßkopf“, einer Erhebung von 632,4 m. Hier wird der Wanderer mit Ausblicke aufs Usinger Land belohnt. Wo es hoch geht, muss es auch irgendwann wieder runter gehen. Die Strecke führt teils steil bergab, hierbei ist witterungsunabhängig etwas Vorsicht geboten.
Die Tour startet am Wanderparkplatz „Sandplacken“ und führt auf dem Taunuskamm in Richtung Osten. Bereits nach wenigen Metern gelangt man an das erste Highlight der Strecke – das Kastell „Altes Jagdhaus“ (1), welches man auf der rechten Seite des Weges entdecken kann. Das Grenzlager wurde im Jahre 2009 konserviert, um die bis dahin noch erhaltenen Mauern und Gebäudegrundrisse für die Besucher erkennbar zu machen.
Weiter führt die Strecke für gut 750 m in östlicher Richtung. An der Gabelung besteht die Möglichkeit einen kurzen Abstecher zum Wachtposten 3/55 (2) geradeaus für etwa 350 m in den Wald zu unternehmen. Die Grundmauern des Wachtpostens wurden konserviert.
Für Wanderer, die den kurzen Abstecher nicht gehen möchten, führt die Strecke an der Gabelung nach links und für weitere 750 m in Richtung Osten. Auf dem Weg wird man nach einiger Zeit von sichtbaren Spuren des Limes begleitet, die sich allerdings tiefer im Wald nicht mehr erkennen lassen. Hier haben die Römer entgegen der typischen Bauweise, in der sie den Wall mit einem Graben kombiniert haben, eine steinerne Mauer errichtet, die aber wegen des harten Bodens so nicht mehr erhalten ist.
An der nächsten Kreuzung biegt die Strecke nach rechts und wenige Meter später wieder nach links ab. Nach 500 m gelangt man zum nächsten Highlight der Strecke – dem Kleinkastell Heidenstock (3). Die Umwehrung des Kleinkastells ist noch heute deutlich erkennbar. Nordöstlich des Kleinkastells ist die Limeslinie sichtbar.
Die Strecke führt den Wanderer weiter durch den Wald, wobei man nach etwa 1,1 km rechter Hand an dem Standort des Wachtpostens 3/59 vorbeigeht und nach weiteren 500 m den Wachtposten 3/60 (4) erreicht. Bei dem Wachtposten 3/60 liegt ein konserviertes Steinturmfragment wenige Meter hinter der Mauer, welches hier auf einem kleinen Stück wieder aufgerichtet wurde. Nordöstlich des Wachtpostens ist die Limesmauer sehr gut erhalten. Die Mauer hat hier zum Teil noch eine Höhe von bis zu 0,5 m.
Bereits 400 m weiter erreicht man den nächsten Wachtposten 3/61 (5). Dieser gehört zu den besterhaltenen Wachtposten im Taunus. Hier wurden zwei Holzturmstellen mit kreisrunden Ringgräben und zwei Steinfundamente gefunden, wobei letztere konserviert sind.
Weiter führt die Strecke für rund 3 km auf dem Limeswanderweg bis man den Endpunkt– das Römerkastell Saalburg (6)- erreicht. Die Räumlichkeiten innerhalb des Kastells dienen heute als Forschungsinstitut und Museum für Ausgrabungsfunde von der Saalburg selbst und weiterer Taunuskastelle. Es gehört zu den Besonderheiten der Saalburg, dass Hausgrundrisse und Keller des zugehörigen Kastellvicus im Außengelände nach der Ausgrabung konserviert worden sind. Besichtigt werden können unter anderem Teile einer Badeanlage und des Unterkunftshauses sowie das Kommandantenwohnhaus und das große Stabsgebäude im Innenhof.
Ausgangspunkt
Bürgerhaus Wehrheim, Am Bürgerhaus, 61273 Wehrheim
Endpunkt
Römerkastell Saalburg, Saalburg 1, 61350 Bad Homburg vor der Höhe
ÖPNV
Buslinie 5 Saalburg - Bad Homburg: Haltestelle Saalburg
Museen
Römerkastell Saalburg, Saalburg 1, 61350 Bad Homburg vor der Höhe
Einkehrmöglichkeiten
Landgasthof Saalburg, An d. Jupitersäule 10, 61350 Bad Homburg vor der Höhe
Wegbeschreibung
Der Start der Wanderung beginnt in der Wehrheimer Ortsmitte am Bürgerhaus. Von dort in die Straße Wiesenau einbiegen und an der Fußgängerampel die Bahnhofstraße überqueren, um in den Obernhainer Weg einzubiegen. Der Straße folgen und im weiteren Verlauf die Trasse der Taunusbahn überqueren. Weiter geradeaus an der Pfarrmühle und dem Rosenhof vorbei zur Bushaltestelle am Kellerhof wandern, dort links in den Feldweg einbiegen. Nach ca. 50 m rechts abbiegen Richtung Klingelsmühle. An der Klingelsmühle vorbei unter der Brücke der L3041 durchwandern Richtung Ortskern Obernhain zur Straße Mühlenweg und rechts abbiegen. Nach wenigen Metern links an der Straßengabelung in die Straße An den Linden abbiegen Richtung Ortskern. Weiter auf der Saalburgstraße Richtung Römerkastell Saalburg dem Straßenverlauf folgen. An der Saalburg befindet sich eine Bushaltestelle Richtung Bad Homburg v.d.Höhe.
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz Freibad „Ludwig-Bender-Bad“, verlängerte Rodheimer Straße, 61273 Wehrheim
ÖPNV
Buslinien 63 und 64: Haltestelle Pfaffenwiesbacher Straße
Einkehrmöglichkeiten
Gaststätte „Zum Bizzenbachtal“ (auf dem Schwimmbadgelände), Am Wehrheimer Schwimmbad, 61273 Wehrheim
Wegbeschreibung
Die Wanderung auf dem Pfad mit der Kennzeichnung "Roter Rehbock" beginnt am Freibad "Ludwig-Bender-Bad". Am Grillplatz links auf den Schotterweg abbiegen. Vorbei geht es an Streuobstwiesen und Bienen Richtung Wald. Im Wald links abbiegen und dem Graspfad folgen. Dieser verläuft über den Süßeberg (389,3 m) bis zum nächsten Schotterweg. Dort wieder links abbiegen, bis es rechts auf einen sehr schönen, naturbelassenen Weg durch den Wald weiter geht. Am Schotterweg angekommen mehrere Kilometer in die rechte Richtung wandern.
Auf freiem Feld angekommen hat man einen schönen Blick nach Pfaffenwiesbach. Nach Überquerung des kleinen Wiesbaches lädt die Stelle am Jesuskreuz zu einer Rast ein.
Der Wanderweg führt wieder in den Wald, und entlang der Zäune des Munitionsdepots Wehrheim gelangt man zu den Resten des ehemaligen Kastells Kapersburg. Interessierte Wanderer können dort an der Infotafel sowie durch die Mauerreste einige Informationen über das Leben der dort einst stationierten römischen Soldaten erfahren.
Der Wanderweg führt weiter vorbei an einer kleinen Hütte und von dort zurück an das Munitionsdepot, wo der Weg links auf den Limes zuläuft. Weiterwandern bis ein Schotterweg aufkreuzt, der bis zum Jagdhaus Wehrheim verläuft.
Nun knickt der Weg links ab Richtung Wehrheim und freies Feld wird sichtbar. Genießen Sie den schönen Ausblick auf Wehrheim. Ebenfalls ist das Schwimmbad Wehrheim bereits sichtbar. Nach Überquerung des Bizzenbaches endet die Wanderung am Schwimmbadparkplatz. Die dortige Gaststätte "Zum Bizzenbachtal" bietet gute typisch regionale Küche, und auf der Bierterrasse hat man einen schönen Ausblick bis zum Großen Feldberg.
Für diese rund 5-stündige Wanderung werden Rucksack, Verpflegung und festes Schuhwerk empfohlen.
Ausgangs- und Endpunkt
Limesinformationszentrum Hof Grass, Hof Grass 4, 35410 Hungen
Museum
Ausstellung Hof Grass, Hof Grass 4, 35410 Hungen
Einkehrmöglichkeiten
Restaurant Hof Grass, Hof Grass 4, 35410 Hungen
Wegbeschreibung
Der Limesrundweg Hof Grass lädt zur Erkundung des Limes in Hungen ein. Er führt auf etwa 3,2 km an zahlreichen Informationstafeln vorbei und ermöglicht dem Wanderer somit einen detaillierten Einblick in die Geschehnisse am Limes vor rund 2000 Jahren.
Die Tour startet am Parkplatz des Limesinformationszentrums in Hof Grass (1). Bereits hier kann man in einer Ausstellung alles Wissenswerte über die Römer erfahren. Beginnend mit dem Römischen Reich uns seinen Grenzen über die Soldaten am Limes bis hin zur Wasserversorgung in den Kastellen. Ein Besuch ist in jedem Fall lohnenswert und bietet sich vor oder auch nach einer Wanderung auf dem Rundweg perfekt an.
Von Hof Grass ausgehend biegt man nach links in Richtung Westen auf den Limes-Wanderweg ab und gelangt nach etwa 200 m bereits an die erste Informationstafel zum Thema „Römische Spiele“ (2). Bekannt sind bereits zahlreiche Ball-, Würfel-, Brett-, Wurf-, Rate-, Lauf- und Fangspiele.
Nach weiteren 450 m in westlicher Richtung gelangt man an den Limes – der Außengrenze des römischen Imperiums (3). In diesem Abschnitt bestand die Befestigung aus Wall und Graben. Vielerorts sind die Reste des Walls noch gut zu sehen. An dieser Stelle ist unter dem Nussbaum der Limes auf einer Länge von rund 60 m und bis zu 1 m Höhe noch erhalten. Der Graben ist davor als flache Mulde erkennbar. Man vermutet, dass der Wall bis zum Fluss verlief. Der anschließende Sumpf bildete eine natürliche Grenze.
Weitere 250 m weiter gelangt man zur nächsten Informationstafel am „Grasser Wäldchen“ (4). Rechts des Weges liegt das Wäldchen, in welchem viele archäologische Funde belegen, dass das Areal schon ab der Jungstein- und Eisenzeit besiedelt war.
Im August 2012 wurde mit Hilfe der geomagnetischen Prospektion eine Salische Burganlage aus dem 11. Jahrhundert nachgewiesen. Die daneben gefundenen Reste einer mittelalterlichen Kirche gehörten vermutlich zu einem Dorf, das im Spätmittelalter verlassen wurde.
Die Strecke biegt nach etwa 140 m nach links ab und führt über einen kleinen Bach weiter in Richtung Westen. Hier findet man die nächste Station zum Thema „Römische Landwirtschaft“ (5). Die Landwirtschaft spielte in der Wetterau mit ihren fruchtbaren Böden eine große Rolle. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass hier über 400 römische Gutshöfe – „Villae rustica“ genannt – festgestellt wurden.
Nach etwa 200 m führt die Strecke abermals nach links in Richtung Süden. Hier verlässt der Wanderer den Limes-Wanderweg und biegt nach weiteren 290 m nach links in die Felder ein. Hier gelangt man nun zum Vicus – Dem Lagerdorf (6) sowie zum Kastell Inheiden (7). Beide Relikte aus der Römischen Zeit sind heute nicht mehr sichtbar. Informationstafeln weißen dem Wanderer den einstigen Standort.
An jedem Kastell entlang der Zufahrtstraße gab es auch ein Lagerdorf. Hier ließen sich hauptsächlich Gastwirte, Handwerker und Händler nieder welche die Garnison des Kastells mit allem Nötigen versorgte. Das Inheidener Vicus liegt südöstlich vom Kastell, über der Bahnlinie. An dieser Stelle wurden zahlreiche Keramikscherben aus der Römerzeit gefunden.
Während man gemeinhin von dem einen „Kastell Inheiden“ spricht, müssten tatsächlich drei verschiedene Kastellplätze mit vier Bauphasen differenziert werden. Die älteste Fundmeldung wurde bereits 1759 publiziert. Zu jener Zeit waren vermutlich noch Spuren des Lagers im Gelände sichtbar. Erste wissenschaftliche Ausgrabungen fanden Anfang 1885 statt.
Weiter folgt man dem Feldweg bis man zurück an die Straße gelangt. Ab hier wandert man wieder entlang des Limes-Wanderweges. Man biegt links ab und folgt der Straße für rund 500 m. Hier gelangt man zu der letzten Informationstafel des Rundwanderwegs „Limes-Profil“ (8). Beim Obergermanischen Limes wurde der Spitzgraben auf einer Breite von 5 – 7 m fast über die vollständige Länge bis zu einer Tiefe von 2 m ausgehoben. Die Palisade lag vor dem Graben in einem Abstand von 1 – 2 m. Graben und Wall verhinderten ein unkontrolliertes Überfahren der Grenze mit Fuhrwerken. Für dem Fußgänger hingegen war die Grenzquerung kein unüberwindliches Hindernis.
Um zurück nach Hof Grass zu gelangen, folgt man der Strecke für etwa 300 m und biegt abermals links auf einen Feldweg ab. Nach wenigen hundert Metern liegt Hof Grass rechter Hand und lädt zum Verweilen ein.
Ausgangs- und Endpunkt
„Bahn-Radweg“, Bahnhof in Altenstadt, Hanauer Str. 25, 63674 Altenstadt
Museum
-
Einkehrmöglichkeiten
Landhaus Knusperhäuschen, Lange Str. 45, 63674 Altenstadt-Oberau
Weinhaus Hagenfeld, Hauptstraße 26a, 63546 Hammersbach-Marköbel
Wegbeschreibung
Der Wanderweg von Altenstadt über Limeshain nach Hammersbach bietet allerlei Relikte aus der Zeit der Römer. Auf dem Weg findet man neben den Bodendenkmälern und Installationen auch Rekonstruktionen und kann somit einen Einblick in die Geschichte der Römer bekommen.
Gestartet wird am Bahnhof in Altenstadt in Richtung Westen, wobei man mit einem Abstecher über die Straßen „Zum Niddersteg“ und „Frankfurter Straße“ zu einer Infotafel zum ehemaligen Kastell in Altenstadt gegenüber dem Rathaus kommt. Zurück an dem Bahnübergang quert man die Gleise in Richtung Oberau und begibt sich in Richtung Süden 2 Kilometer geradeaus, vorbei an Gaststätten in Oberau und am Ende der Kochgasse, zu einer Raststelle auf der Streuobstwiese mit der Info-Tafel „Der Römische Obst-Garten“ (1).
Weiter verläuft die Strecke 550 m geradeaus an der Herrnstraße entlang und folgt dann Richtung Osten der Kreisstraße bis zur Kreuzung mit der Info-Tafel „Archäobotanik“ und zwei römischen Skulpturen. Die Strecke verläuft nun für rund 150 m in Richtung Süden bevor sie rechts in den Wald hinein abbiegt. Nach rund 90 m macht die Strecke einen Knick und führt weiter in Richtung Süden, schon bald an dem noch sehr gut erkennbaren Limes entlang. Dieser bildet noch heute eine Grenze, nämlich von der Gemeinde Altenstadt zur Gemeinde Limeshain, der einzigen Kommune, die den Limes im Namen führt. Auf diesem Streckenabschnitt findet man nach rund 900 m die nächste Infotafel beim „Kleinkastell Buchkopf“ sowie der Installation „Germanen-Stämme“ (2).
Nach weiteren 450 m quert der Weg die Landstraße und führt zur ersten Rekonstruktion der Strecke. Hier befindet sich eine experimentell erbaute Limes-Rekonstruktion, bestehend aus der Graben-Wall-Anlage mit und ohne Palisade (3) und einer Info-Tafel zu der Entstehung des Limes.
Das Highlight der Wanderstrecke - der 2013 nahezu authentisch rekonstruierte Limes-Wachtturm 4/103 (4) erwartet Sie nach weiteren 450 m in Richtung Süden auf der rechten Seite des Weges. Er ist ganzjährig begehbar. Hinweistafeln informieren über den Aufbau von Wachttürmen und das Leben vor Ort.
Die Strecke führt weiter in Richtung Süden, vorbei an der Großinstallation „Schwert und Schild“, um nach 1,1 km an die Drusus-Eiche mit Wachtturmstelle und Infotafel (5) zu kommen. Am Waldrand laden Pfahlliegen und eine weitere Installation zur Rast ein, ehe man wenige Meter südlich den Limesstein im Feld sieht und kurz darauf nach rechts abbiegt. Nach 700 m biegt die Strecke zweimal nach links ab, führt nach rund 1,5 km in die Ortsmitte von Hammersbach-Marköbel und endet bei Limespalisaden. Auf dem Friedhof befindet sich ein Stück originale Kastellmauer (6).
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Ausgangs- und Endpunkt
Forsthaus Hettingen, 74722 Buchen
ÖPNV
Buslinie 844 Buchen-Osterburken bis Rinschheim (Einstieg in Rinschheim in den Rundweg)
Museum
Bezirksmuseum Buchen, Kellereistraße 25, 74722 Buchen (liegt nicht direkt am Weg)
Einkehrmöglichkeiten
verschiedene in Buchen, keine direkt am Weg
Wegbeschreibung
Sehenswürdigkeiten: UNESCO Welterbe Limes - Kleinkastell Hönehaus - Röm. Wachttürme – Grabinschrift des Iumma – Palisadennachbau – Dolinenpfad – Calcitstein – Kapelle am Kreuzweg – Kapelle am Bubenrath
Ausgehend vom Forsthaus Hettingen folgt man der Markierung "R" auf dieser 14 km langen Traumtour. Der Weg führt vorbei am Dolinenpfad. Ein kleiner Rundweg gibt Aufschluss über die geologische Besonderheit. Die Hegenichdoline sowie die Kapelle am Kreuzweg Hettingen sind interessante Stationen im Wegeverlauf. Ein kurzes Stück folgen Sie dem Verlauf des Kreuzweges, verlassen diesen aber nach kurzer Zeit wieder. Über Wiesen und Felder geht es vorbei an der Kapelle am Bubenrath bis in den Ortsteil Rinschheim. Hat man diesen beschaulichen Ort passiert, erreicht man den Lausenberg mit seinem Palisadennachbau und einer schönen Rastmöglichkeit. Frisch gestärkt passiert man im weiteren Verlauf ein Wildgehege am Waldrand. Dort ist das Steindenkmal „Grabinschrift des Iumma“ zu sehen. Die Jupiterbank lädt zum Verweilen ein. Das letzte Wegstück bis zum Ausgangspunkt führt am Calcitstein, zwei römischen Wachturmresten und dem Kleinkastell Hönehaus entlang.
Nach der Wanderung lohnt sich ein Besuch im Bezirksmuseum in Buchen. Hier wird unter anderem die römische Vermessungskunst präsentiert.
Ausgangspunkt
„Limesparkplatz Adelsheim” an der Straße Hopfengarten-Hergenstadt
Endpunkt
Römermuseum Osterburken
Museum
Römermuseum Osterburken, Römerstraße 4, 74706 Osterburken (+++Aufgrund von Renovierungsarbeiten ist das Museum von 13.11. 2023 bis 22.03.2024 geschlossen+++)
Einkehrmöglichkeiten
Cafe Mithras, Römerstraße 4 (im Römermuseum), 74706 Osterburken
Wegbeschreibung
Die bequeme Tour auf dem Limeswanderweg erschließt auf einer Strecke von 6,5 km Länge den wenig bekannten Limes südlich von Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis). Ausgehend vom „Limesparkplatz Adelsheim” führt der Weg den Wanderer zu kaum besuchten Resten des Limeswalls, der insgesamt über 800 m gut erhalten ist, zu den Spuren von drei Wachttürmen und zum eindrucksvollen Limesnachbau Förstlein nach Osterburken, wo mit dem Kastellkomplex und dem Römermuseum Osterburken zwei weitere Highlights zu besichtigen sind.
Auf demselben Weg kann man zum Ausgangspunkt zurückwandern oder mit einem zweiten, beim Römermuseum Osterburken geparkten Auto wieder zum „Limesparkplatz Adelsheim” fahren.
Vom „Limesparkplatz Adelsheim” folgt unsere Tour zuerst der Straße in Richtung Hopfengarten. Bei einem modernen Kunstwerk mit dem Titel „Waldstück” (1), der stark abstrahierten Darstellung einer Baumgruppe am 18 Stationen umfassenden Skulpturen-Radweg, stößt der Limeswanderweg von Süden auf die Straße, auf der es nun weiter geradeaus geht. Kurz vor dem Waldrand zweigt ein Pfad links ab. Dem Pfad
folgend erscheinen nach wenigen Metern die alten Grenzsteine der ehemaligen badisch-württembergischen Landesgrenze. Ab hier ist der Limeswall rechterhand als flache Erhebung sichtbar. Nach etwa 250 m trifft man auf den Schutthügel (2) eines Wachtturms.
Von hier wandert man weiter entlang des Limes bis zu einer schmalen asphaltierten Straße, hält sich auf der Straße rechts und biegt sofort wieder links, noch vor der Baumschule, in den Wald ab. Der Limeswanderweg führt allmählich bergab ins Tal bis zu einem befestigten Wirtschaftsweg, dem man ein kurzes Stück folgt. Nach wenigen Metern biegt der Wanderweg rechts bergauf in den Wald, wo er nach etwa 200 m links abzweigt. Der Pfad läuft hier schnurgerade parallel des gut erhaltenen und deutlich sichtbaren Limeswalls. Immer wieder erkennt man zwischen Pfad und Wall auch die schwache Mulde des Grabens. Auf der Höhe des „Welschen Buckels" befindet sich der Schutthügel (3) des nächsten Wachtturms.
Bald trifft man auf einen breiten Waldweg, dem man nach rechts rund 600 Meter folgt. Bei einem Grenzstein (4), an dem die Gemarkungen der Städte Adelsheim, Osterburken und Ravenstein zusammentreffen, tritt der Weg aus dem Wald heraus. Hier tut sich ein herrlicher Blick in die beschauliche Landschaft auf. Im Osten ist das ehemalige Hofgut Marienhöhe zu sehen, wo sich heute der Histotainmentpark Adventon befindet. Wer das Mittelalter hautnah erleben will, sollte diese Einrichtung einmal besuchen. Nun quert man die Felder im Hergstgraben. Nachdem etwas Höhe gewonnen wurde, biegt unser Weg an der Waldecke rechts ab und folgt dem Waldrand nach Norden. Hier befindet sich gleich links im Wald ein aufgelassener Steinbruch (5), wo ein Wachtturm gestanden haben müsste.
Auf der Höhe angelangt, trifft man auf einen Weg, der dem Scheitel des Höhenrückens in west-östliche Richtung folgt. Es handelt sich um die sogenannte „Hohe Straße”, eine alte Fernverbindung, die vom Jagstübergang bei Möckmühl nach Osten in das Taubertal führte. Diesen Weg geht man weiter, bis er in die Straße Marienhöhe-Wemmershof einmündet. Nach wenigen Metern Fußweg auf der Straße erreicht man
das Fundament eines Wachtturms. (6)
Der Weg in Richtung Osterburken verlässt den Wald, quert auf einer Brücke die Bundesstraße 292 und passiert zwei Reiterhöfe. Auf der Höhe sieht man schon von weitem den Limesnachbau Förstlein. (7) Etwa 150 m westlich der Originalreste, von denen im Acker nichts mehr zu sehen ist, wurden ein Wachtturm aus Stein, eine Mauer sowie Graben und Wall mit modernen Mitteln neu errichtet. Auf der Rückseite
der Mauer erläutern Info-Tafeln die Baugeschichte des Limesabschnitts im Bauland, der eine Besonderheit aufwies: In der Endphase des Limes wurde eine 17 km lange Mauer gebaut, die von Osterburken bis zur Jagst reichte. Hier befinden sich übrigens zwei große Klammerpaare aus Aluminium, ein weiteres Kunstwerk am Skulpturen-Radweg. Nun geht es einen Kilometer bergab zum (8) Kastellkomplex von Osterburken. Die Mauerreste des etwa 1,8 ha großen Annexkastells wurden im Anschluss an ältere Ausgrabungen im Jahr 1910 konserviert und in einem Park zugänglich gemacht.
Die mächtigen Wehrmauern der Anlage, die nach 185 nach Christus dem Kohortenkastell angefügt worden war, sind teils mannshoch erhalten und dokumentieren eindrucksvoll die Größe der römischen Befestigungen am Limes. Durch einen 14 m hohen Stahlrahmen wird das rechte Seitentor des Kohortenkastells mit seinen beiden Durchfahrten und flankierenden Wehrtürmen visualisiert. Überdies zeigt ein sogenanntes Archaeoskop eine eindrucksvolle farbige Rekonstruktion des Tores.
Von hier sind es nur noch 300 m bis zum (9) Römermuseum Osterburken. Das Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg präsentiert im Rahmen exzellenter Ausstellungsarchitektur Funde vom Limes im Norden Baden-Württembergs.
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Ausgangs- und Endpunkt
Mainhardt, Marktplatz
ÖPNV
Buswendeplatte Mainhardt, Im Römerkastell (auch Limesbus Nord Linie 372)
Museum
Römermuseum Mainhardt, Hauptstr. 4, 74535 Mainhardt
Nachbildung Limesanlage, Friedhofstraße
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus Alte Post, Römerstr. 4, 74535 Mainhardt
Hotel Café Restaurant Schoch, Hauptstr. 40, 74535 Mainhardt
Hotel-Pension-Vesperstube Waldblick, Heilbronner Str. 51, 74535 Mainhardt
Biergarten und Ferienwohnung „Zum Forsthaus“, Mönchsberg 5, 74535 Mainhardt
Waldcafé Zur Einkehr, Rösersmühle 6, 74535 Mainhardt
Wegbeschreibung
Im Jahr 150 n. Chr. wurde die Grenze des römischen Weltreiches ein letztes Mal nach Osten verschoben und die römischen Legionäre errichteten im heutigen Gemeindegebiet Mainhardts ein Steinkastell, das mit einer rund 500 Mann starken Truppe belegt war. Zwei Kleinkastelle und mehrere Wachttürme vervollständigten die Grenzanlagen am Obergermanischen Limes. In den Wäldern und Fluren um Mainhardt sind Graben und Wall teilweise noch zu erkennen und ihr Verlauf ist gut nachvollziehbar. Eine interessante Übersicht über die Zeit von 150 bis 260 n. Chr. bietet das Römermuseum in Mainhardt. Die Tour führt zunächst schnurgerade auf dem ehemaligen römischen Grenzwall, vorbei an der Nachbildung einer Limes-Anlage mit Wall, Graben und Palisaden. Auf dem Limeswanderweg streift man den Fuxi-Naturerlebnis-Pfad und erreicht im Tal das Kleinkastell unweit der ehemaligen Hankertsmühle. An dieser befindet sich ein Grillplatz mit befestigter Grillstelle und Sitzmöglichkeiten. Durch das romantische Rottal und den Schwäbischen Wald mit seinen sanften Hügeln, kleinen Weilern und Gehöften geht es auf idyllischen Wegen abseits von Lärm und Hektik wieder zurück nach Mainhardt.
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz an der K 1809 zwischen Großerlach-Grab und Großerlach-Morbach
Turmschlüssel
Der Wachtturm ist geschlossen. Einen Schlüssel erhalten Sie hier: Rathaus Großerlach, Stuttgarter Straße 18, 71577 Großerlach
(Mo-Fr 8.00-12.00 Uhr, Do 15.00-19.00 Uhr) Telefon 07903 9154-0, rathaus@grosserlach.de
Einkehrmöglichkeiten
Gasthof Silberstollen, In der Reute 4, 71577 Großerlach
Restaurant Landhaus Noller, Marhördt 18, 74420 Oberrot-Marhördt
Wegbeschreibung
Der gemütliche Waldspaziergang erschließt auf einem Rundweg von 1,4 Kilometern Länge die am Limes in Deutschland einmalige Limesrekonstruktion von Großerlach-Grab (Rems-Murr-Kreis) mit Graben/Wall, Palisade, Steinturm und Waldschneise. Wer das antike Erscheinungsbild des Limes im Wald kennen lernen möchte, muss nach Grab kommen.
Vom Parkplatz aus führt der Spaziergang auf dem Limeswanderweg sanft ansteigend durch den Wald auf den Heidenbuckel. An höchster Stelle befindet sich die (1) Limesrekonstruktion mit Wachtturm, Graben und Wall sowie Holzpalisade.
Diese Bauten befinden sich in einer Waldschneise, die Teil der Rekonstruktion ist. Damit die Römer den Limes in Waldgebieten von Turm zu Turm überwachen konnten, musste nämlich eine Schneise geschlagen werden. Der Name „Heidenbuckel“ wird dem Volksmund verdankt, der die Ruine des Wachtturms mit „den Heiden“ in Verbindung brachte. Mit „Heiden", „Hunnen" oder „Hünen" meinte man landläufig in „uralter Zeit“ lebende Menschen.
Ein Tisch und Sitzgelegenheiten laden hier oben zur Rast ein. Auf dem Limeswanderweg, der als schmaler Pfad am Rand der Waldschneise weiterführt, steigt man von der Höhe ab. Auf dem nächsten Hauptforstweg angekommen, folgt man diesem Weg nach rechts zurück zum Ausgangspunkt.
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Ausgangs- und Endpunkt
Marktplatz Murrhardt
ÖPNV
Bahnhof Murrhardt
Museum
Carl-Schweizer-Museum Murrhardt
Einkehrmöglichkeiten
Verschiedene, direkt in Murrhardt
Wegbeschreibung
Ein gutes Stück auf dem Limes-Wanderweg führt diese knapp elf Kilometer lange Wanderung nordöstlich von Murrhardt. Wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist, sollte allerdings abkürzen und dort, wo die Route die Karnsberger Straße überquert (beim Limesstein), am Obstbau-Lehrpfad vorbei, wieder zurück nach Murrhardt gehen, denn zwischen Linderst und Alleensee, bei der „Teufelsmauer“ wird die Strecke eng und steil.
Startpunkt ist das Naturparkzentrum am Murrhardter Marktplatz (ein Besuch lohnt sich). Die Strecke führt hinaus nach Siegelsberg, wo sie zum ersten Mal auf den Limes trifft. In Siegelsberg ist ein kleiner Abstecher zum römischen Wachtturm „Römerschanze“ vorgesehen. Es ist der Posten 9/91, der
in den Jahren 1966/67 bis zu vier Metern hoch rekonstruiert wurde. Auf der ehemaligen römischen Reichsgrenze geht es wieder zurück nach Siegelsberg. Die Tour dreht eine kleine Schleife mit schönem Ausblick auf Siegelsberg, bevor sie beim Limesstein an der Straße nach Karnsberg wieder auf den
Limes-Wanderweg trifft. Nun geht es vorbei an einigen sichtbaren Limes-Wachposten, etwa den Türmen „Heidenbühl“ (bis sechs Meter Höhe rekonstruiert - Posten 9/96) und „Linderst-Ebene“ (Posten 9/98), von dem nur noch die Grundmauern sichtbar sind. Vom Grillplatz Lindersthütte führt die Route über die enge und steile „Teufelsmauer“ (Posten 9/99) zum Spielplatz am Alleensee. Von hier geht die Wanderung wieder zurück nach Murrhardt. Auch der Name „Teufelsmauer“ gründet sich auf eine Sage: Der Teufel bat einst den lieben Gott um ein Stück Land, so groß, dass er es in einer Nacht mit Mauer und Graben umgeben könne. Die Bitte wurde ihm gewährt.
Eifrig machte er sich mit seinen Gesellen, alle in Gestalt von Wildschweinen, ans Werk. Sie arbeiteten stürmisch drauflos, wühlten und gruben mit aller Kraft, doch sie hatten sich zuviel vorgenommen und waren lange nicht fertig, als der erste Hahnenschrei den anbrechenden Tag verkündete. Aus Ärger
über das Misslingen seines Planes zerstörte der Teufel das unfertige Werk. Und so hieß der Limes im Volksmund fortan „Teufelsmauer“ und „Sau-“ oder „Schweinsgraben“. Alle hier beschriebenen Wachttürme wurden in den 1960er
Jahren Dank der Arbeiten von Dr. Rolf Schweizer archäologisch untersucht und teilrekonstruiert. Fundstücke aus den archäologischen Grabungen an den Wachttürmen und viele weitere Zeugnisse aus römischer Zeit sind im Carl-Schweizer-Museum (unweit des Naturparkzentrums) zu sehen.
© Stadt Murrhardt
Ausgangspunkt
Parkplatz am Waldrand südlich von Alfdorf-Pfahlbronn in Verlängerung der Riedstraße
Endpunkt
Parkplatz am Kloster Lorch
Museum
-
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus Rössle, Lorcher Straße 25, 73553 Alfdorf-Pfahlbronn
Gasthaus ECHO, Im Echo 20, 73547 Lorch
Kloster Lorch, Klostercafé, Klosterstraße 2, 73547 Lorch
Wegbeschreibung
Die kleine Wanderung auf dem Limeswanderweg führt bequem auf 4,4 km Länge von Alfdorf-Pfahlbronn (Rems-Murr-Kreis) entlang von streckenweise gut erhaltenem Wall und Graben durch abwechslungsreichen Waldbestand zum Kloster Lorch (Ostalbkreis), dem Hauskloster der Staufer aus dem 12. Jahrhundert. Vier sichtbare Turmstellen, Geleisrillen einer Straße im Fels, ein Kleinkastell und der Nachbau eines
Wachtturms aus Holz liegen am Wegesrand und machen die Wanderung kurzweilig. Man kann auf demselben Weg zum Ausgangspunkt zurückwandern oder mit einem zweiten, beim Kloster Lorch geparkten Auto wieder nach Pfahlbronn fahren.
Schon am Ausgangspunkt der Wanderung gibt es etwas zu sehen: den gut erhaltenen, mit Gebüsch bestandenen Limeswall, in den der kleine Parkplatz einschneidet und der flache (1) Schutthügel eines Wachtturms in der benachbarten Wiese, über den randlich der befestigte Feldweg nach Pfahlbronn führt.
Die Wandertour geht nach Süden. Bis zum Waldrand begleitet der Limeswall den Weg auf der linken Seite. Dann tritt der Limeswanderweg in den Wald ein. Er geht bald in einen schmalen Fußpfad über. Man wandert immer bergab und begegnet dabei einem (2) Turmfundament und den (3) Geleisrillen einer alten, vielleicht noch römischen Straße, die in den Stubensandstein eingearbeitet sind.
Es folgt ein kurzer Anstieg und man erreicht die markante Kuppe mit dem (4) Fundament des nächsten Wachtturms. Nach dem Abstieg führt der Weg weitgehend eben weiter, auf einem kurzen Stück verläuft auf dem Limeswanderweg ein Trimm-Dich-Pfad, Wall und Graben sind zumeist sehr gut sichtbar. Man gelangt nun auf steilem, aber kurzem Weg auf eine ausgesprochen exponierte Höhe, die von den Mauerresten (4)
eines Wachtturms bekrönt wird. Wir befinden uns in bewaldetem Gebiet. Welche Aussicht mag sich von diesem Turm aus in der Antike ohne Bewaldung geboten haben! Jetzt steht ein längerer Abstieg ins Götzenbachtal an. Schwach sind die Spuren von Wall und Graben zu sehen.
Im Götzenbachtal verlässt der Weg den Limes, führt zwischen zwei Teichen hindurch und quert die Limeslinie. Diese Stelle wird durch eine (6) Betonstele mit dem Schriftzug LIMES markiert.
Der Limeswanderweg verlässt das Tal und führt zum Kloster Lorch. Auf diesem Abschnitt verläuft der Mörike-Wanderweg, der an den Aufenthalt des bekannten Dichters Eduard Mörike in Lorch (1867-1869) erinnert. Wer Zeit hat, geht aber erst noch im Talgrund aufwärts zur (7) Schelmenklinge, einer urigen Waldschlucht, in der von Mai bis Oktober verschiedene Wasserspiele in Betrieb sind.
Nach dem Aufstieg aus dem Tal des Götzenbachs erreicht man den Waldrand, dem der Wanderweg bis kurz vor das Kloster folgt. Dabei schweift der Blick immer wieder auf die Höhen südlich der Rems. In einer Baumgruppe rechts des Weges liegt nahezu unsichtbar im Boden die Ruine eines eigenartigen römischen Gebäudes. Ein (8) quadratisches Bauwerk spricht für ein kleines Kastell. Dem Wanderweg folgend kommt man an einem Gasthaus und einem Sportgelände vorbei, steigt eine Klinge hinab, verlässt auf der anderen Seite den Wald und befindet sich nun unweit des Klosters Lorch. Aber erst einmal erblickt man den (9) Nachbau eines römischen Holzturms vor der Kulisse des Rechbergs, einer der Drei Kaiserberge neben Hohenstaufen und Stuifen.
Die Klosterbauten liegen rechts hinter hohen Bäumen versteckt. Ein Besuch des (10) Klosters mit seiner eindrucksvollen Kirche und dem schönen Klostergarten ist unerlässlich. Auch eine Greifvogelwarte mit Flugschauen gibt es hier.
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Ausgangs- und Endpunkte
Limes Informationspavillon im Rotenbachtal, 73525 Schwäbisch Gmünd (Ost)
(Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz Rotenbachtal/direkt am Limes Informationspavillon)
Römerbad Schirenhof, Am Römerbad, 73525 Schwäbisch Gmünd (Ost)
(Parkmöglichkeit: Direkt am Römerbad Schirenhof)
ÖPNV
Hauptbahnhof Schwäbisch Gmünd
Linie 5 vom Bahnhof Schwäbisch Gmünd Richtung Stiftsgut (Schirenhof)
Linie 5b vom Bahnhof Schwäbisch Gmünd Richtung Krähe Haltestelle Verteiler West (931) (Rotenbachtal)
Museum
Museum und Galerie im Prediger, Johannisplatz 3, 73525 Schwäbisch Gmünd www.museum-galerie-fabrik.de, museum@schwaebisch-gmuend.de, Tel. 07171 603-4130
Im Römersaal des Museums in Schwäbisch Gmünd werden Funde aus dem Kastell Schirenhof, der Badeanlage, dem Lagerdorf und dem Gräberfeld beim Schirenhof präsentiert. Originale, Nachbildungen und Rekonstruktionen vermitteln ein anschauliches Bild vom römischen Leben.
Einkehrmöglichkeiten
In der Innenstadt von Schwäbisch Gmünd
Wegbeschreibung
Viel Wissenswertes über den Limes und die Römer in Schwäbisch Gmünd erfahren Sie mittels Informationstafeln, Landschaftsmodellen und Rekonstruktionen in etwa 3 Stunden auf dem 7,5 km langen Rundwanderweg.
Ausgangspunkt am Wanderparkplatz ist der Limes-Informationspavillon am Eingang des Rotenbachtals. Er gibt Auskunft über das Leben und Arbeiten zu Zeiten der Römer. Durch die Schautafeln und das Landschaftsmodell erhält man einen ersten Einblick in die römische Vergangenheit Schwäbisch Gmünds. Eine römische Meilenstein-Nachbildung informiert über die Entfernung Schwäbisch Gmünds zu bedeutenden Städten des römischen Reiches.
In unmittelbarer Nähe des Pavillons befindet sich die Rekonstruktion der unterschiedlichen Grenzbefestigungen von Obergermanien und Raetien. Einmalig im gesamten Limesverlauf ist der Wechsel der Grenzbefestigung am Westhang des Rotenbachtals an der Binnengrenze zwischen den beiden römischen Provinzen Obergermanien (Germania superior) und Raetien (Raetia). An dieser Nahtstelle in Schwäbisch Gmünd stoßen die raetische Mauer und die Palisade mit Wall und Graben des obergermanischen Limes aufeinander. Es bietet sich die Gelegenheit, beide Formen des römischen Grenzsystems in Augenschein zu nehmen.
Der Wanderweg folgt nun dem weiteren Verlauf der raetischen Mauer und führt mit insgesamt sieben Stationen zurück zum Wanderparkplatz. Dabei kann man sich über Aufbau und Entwicklung des Limes, dessen Erhaltungszustand sowie über das Kleinkastell Kleindeinbach und das Kastell Freimühle informieren.
Auf halber Wegstrecke auf Höhe des „Vogelhofs“ hat man eine sehr gute Sicht auf die andere Remstalseite mit dem Kohortenbad und -kastell am Schirenhof.
Am Römerbad Schirenhof befinden sich Parkmöglichkeiten, so dass das Verbindungsstück auch mit dem Auto zurückgelegt werden kann.
Hier wird das römischen Alltagsleben hervorgehoben. Rekonstruktionen und Schautafeln erzählen an 5 Stationen über die Bäderkultur und das damalige Leben im Dorf. Viele, vom Schirenhof stammenden Exponate werden im Museum in der Römerabteilung ausgestellt.
Das Limes-Symbol mit dem „Römerhelm“ leitet die Wanderer auf der Schleife im Rotenbachtal und auf dem Gelände des Kohortenkastells und Kohortenbads am Schirenhof auf der gegenüberliegenden Seite der Rems.
Weiter Informationen unter https://www.schwaebisch-gmuend.de/limes-und-roemer.html
Ausgangs-/Endpunkt
Parkplatz vor der Josefskirche in Unterböbingen, Kirchberg 14, 73560 Böbingen an der Rems
ÖPNV
Bahnhof Böbingen
Einkehrmöglichkeiten
Pizzeria La Calabria, Mögglinger Str. 1, 73560 Böbingen an der Rems
Wegbeschreibung
Kirchplatz - Siedlungsgebiet Weidle - Aussiedlerhöfe Vorderweiler - Schönstattkapelle auf dem Barnberg - Gratwohlhof - Grubenholz - Gemeindeverbindungsstraße auf der Limesstraße Richtung Böbingen - Siedlungsgebiet Wettbach - Josefskirche
Sehenswürdigkeiten
Neue katholische Josefskirche, Infotafeln zum Limes, Schlössle mit Jahreskrippe, Schönstattkapelle auf dem Barnberg
Aussichtsstellen
Aussichtsreiche Teilstrecken wie Gratholzweg, Blick vom Kapellenvorplatz und vom Waldrand am Grubenholz
Rastplätze
Sitzgruppen bei der Schönstattkapelle, Sitzbänke an Aussichtspunkten längs des Weges
Naturerlebnisse (jahreszeitabhängig)
Geschützte Blumenwiesen im Bereich der Salzwiesen, Feuchtbiotope im Erlenbachtal.
Ausgangspunkt
Limesmuseum Aalen, St.-Johann-Straße 5, 73430 Aalen
Endpunkt
Limes-Park Rainau, 73492 Rainau
Wegbeschreibung
Start der Streckenwanderung ist am Limesmuseum in Aalen. Über die Steimlestraße wird die Rombacher Straße an der Amel überquert. Wir gehen nach rechts und am Schubart-Gymnasium links in die Parkstraße. Gleich nach dem Gymnasium geht es links weg in den Kurt-Früh-Weg. Wir folgen dem Weg durch den Wald an den Stadien vorbei bis zum Stadionweg. Dort biegen wir rechts ab und von dort aus geht es immer geradeaus, am Waldfriedhof vorbei.
An den Parkplätzen geht es weiter geradeaus durch den Rohrwang durch bis wir an die B 29 gelangen. Hier führt eine Brücke über die Straße, welche wir passieren und über die Forststraße gelangen wir nach Affalterried. In der Ortsmitte an der Kapelle biegen wir links ab und folgen der Mönchsbuchstraße bis nach Treppach.
In der Ortsmitte von Treppach am Hotel Adler biegen wir rechts ab in den Bogweg, hier stoßen wir auf den HW 6 (Limeswanderweg, zu erkennen an der Wegemarkierung des Schwäbischen Albvereins). Dem HW 6 folgen wir immer weiter bis nach Hüttlingen. Dort kommt man an der Limesanlage am Kocher vorbei, einem kleinen aber feinen Freilichtmuseum, bei dem man eine Rekonstruktion einer Limespalisade und eines Stücks der Limesmauer sehen kann. Wir folgen dem HW 6 immer weiter durch Hüttlingen hindurch (Limesstraße, Römerstraße, Königsberger Straße).
Am Ende des Wohngebietes biegen wir nach links ab in die Lengenfelder Straße. An der Kleingartenanlage geht es vorbei und nach einiger Zeit erreichen wir ein Waldstück (Mahdholz). Hier befinden wir uns auch schon auf der Gemarkung von Rainau-Buch. Wir passieren den rekonstruierten Holz-Wachtturm und halten uns in Richtung Bucher Stausee, wo die Ausgrabungen und ein umfangreiches Freizeitangebot am See auf uns warten. Hier haben wir dann auch das Ziel unserer Wanderung erreicht.
Ausgangspunkte
Es gibt verschiedene Einstiegsmöglichkeiten. Die Tour, die hier beschrieben wird, geht vom Parkplatz am Bucher Spielplatz (früher „Grillplatz“) aus. Der Bucher Spielplatz befindet sich dort, wo die Buchener Straße
(Hüttlingen) und die Hüttlinger Straße (Rainau) an der Grenze beider Gemeinden zusammentreffen.
Prospekt "Limes-Park Rainau" mit Kartierung des Weges
Bestellung über Gemeinde Rainau, Telefon 07961 9002-0, info@rainau.de
Einkehrmöglichkeiten
Landgasthof Goldenes Lamm, Mühlberg 18, 73492 Rainau-Schwabsberg
Gasthof Kreuz, Dorfstraße 20, 73492 Rainau-Buch
Öffnungszeiten Wachtturm
April bis Oktober, Di–So 11–17 Uhr, an Feiertagen geöffnet, in den Sommerferien (BW) täglich geöffnet
Schlüssel außerhalb der Öffnungszeiten:
Rathaus Rainau, Schloßberg 12, 73492 Rainau-Schwabsberg
Mo-Fr 8-12 Uhr, Di 13.30-18 Uhr, Mi 13.30-17 Uhr
Telefon 07961 9002-0, info@rainau.de
Öffnungszeiten Schutzhaus Limestor
Angesichts jährlich wechselnder Öffnungszeiten finden Sie die aktuellen Informationen im „Jahresprogramm Limestor Dalkingen“, das unter www.limestor-dalkingen.de als Download zur Verfügung steht.
Wegbeschreibung
Die Tour erschließt auf einem 11 km langen Rundwanderweg den Limes-Park Rainau (Ostalbkreis), der mit außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten aufwarten kann. Am bekanntesten ist das sogenannte Limestor von Dalkingen in seinem modernen Schutzhaus aus Stahl und Glas, der Nachbau eines Wachtturms aus Holz samt Rekonstruktion der Limesmauer und das Kastell Buch, das auf vielfältige Weise visualisiert
worden ist.
Die Denkmäler gruppieren sich um den Bucher Stausee, einem beliebten Naherholungsgebiet. Der Weg, der über weite Strecken mit dem Limeswanderweg identisch ist, führt durch freies Gelände des Albvorlandes, immer mit Blick auf den Trauf der Schwäbischen Alb. Die Tour folgt der Ausschilderung „Limes-Park Rainau Rundwanderweg“. Zwei Varianten sind möglich, die den Rundweg verkürzen. Es lassen sich aber auch lohnende Strecken herausgreifen, an Parkmöglichkeiten mangelt es nicht.
Noch häufig markieren Waldränder den Verlauf der einstigen römischen Grenze. Am Limes in Rainau kann man das erleben. Zum Auftakt der großen Runde im Limes-Park Rainau führt der Wanderweg 2 km lang entlang des Waldrandes. Anfangs verläuft der Pfad sogar auf dem gut sichtbaren Schuttwall, in dem die Fundamente der Limesmauer stecken. Der gemütliche Weg, der einen kleinen Bacheinschnitt quert, erreicht dann den Standort eines (1) Wachtturms. Zuerst erblickt man den 2008 eingeweihten Nachbau eines Wachtturms aus Holz. Im benachbarten Fichtenwäldchen sind die Originalreste der Limesmauer samt Turmfundament zu sehen.
Eine 3 m hohe Rekonstruktion der Mauer vermittelt ein Bild der Sperranlage, die im Volksmund heute noch Teufelsmauer genannt wird.
Der Weg überschreitet nun beim Parkplatz „Am Limes“ die Straße Buch-Schwabsberg und zieht entlang einer Pfahlhecke, einem Abschnitt der Limesmauer, auf dem Büsche und Bäume wachsen. Früher gab es diese Hecken häufiger. Durch die Flurbereinigung sind sie weitgehend verschwunden. Der Weg steigt nun allmählich ins Jagsttal hinab und erreicht eine Stelle, an der auf die (2) Limespalisade aufmerksam gemacht wird, deren Reste hier in der Nähe gefunden wurden.
Der Wanderweg führt durch die Ortschaft und verläuft dann auf befestigtem Feldweg von der Jagst oberhalb des Auerbachtals nach Dalkingen. Dabei passiert der Wanderer das (3) Schutzhaus Limestor Dalkingen. Hier bestand immer ein Durchgang zwischen Römischem Reich und Germanien. Zuletzt wurde hier anlässlich des Sieges von Kaiser Caracalla über die Germanen im Jahr 213 nach Christus ein Ehrenbogen errichtet. Seit 2010 wird die Ruine durch ein Gebäude aus Glas und Stahl geschützt. Die museale Gestaltung des Schutzhauses informiert über die Baugeschichte und die Bedeutung des Denkmals, das am gesamten Limes einzigartig ist. Bänke laden zur Rast ein.
Ab dort begleitet eine Pfahlhecke mit stattlichen Eichen den Weg. Sie endet dort, wo der Weg nach Dalkingen hinabführt und der Blick zum Albtrauf schweift. Man durchquert den Ort und geht gemächlich auf und ab durch die Feldfluren und einen kleinen Wald zum Bucher Stausee. Dabei kommt man am (4) Standort einer römischen Ziegelei vorbei.
Am Südufer des Sees, der von der Jagst gespeist wird, bieten ausgedehnte Liegewiesen und Kioske die Gelegenheit zum Entspannen und zur Stärkung. Ein Bad ist hier ebenso möglich wie eine Bootsfahrt. Integriert in die Grünanlagen am Seeufer sind Fundamente von römischen Steinbauten, die zum Lagerdorf des Kastells Buch gehören, darunter das (5) Badegebäude.
Nach kurzem Anstieg erreicht man jetzt die Höhe, auf der das römische Militär das Kastell anlegte. (6) Das Gelände der 2,1 ha großen Anlage liegt malerisch oberhalb der Täler von Ahlbach und Jagst mit dem See. Soweit die Steinfundamente nicht konserviert sind, markieren Hecken, die auf einem künstlich aufgeschütteten Wall wachsen, den Verlauf der Umfassungsmauer und Bäume die Tor-, Eck- und Zwischentürme. Auch der Umriss des Stabsgebäudes wurde durch eine Schotterung kenntlich gemacht. Ein Modell des Kastells gibt eine Vorstellung vom ehemaligen Aussehen der Truppenunterkunft.
Der Weg führt nun bergab zum Ahlbach. Entlang des Bachlaufs geht es nach Buch und von dort sanft steigend wieder zurück zum Ausgangspunkt.
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Ausgangs- und Endpunkt
RömerMuseum Obernburg, Untere Wallstraße 29a, 63785 Obernburg
Wegbeschreibung
Die einst Kurmainzische Amtsstadt Obernburg steht auf den Fundamenten eines römischen Kastells. Lernen Sie die vielfältige Obernburger Geschichte auf einem entspannenden Rundgang kennen. Der „Römerspaziergang“ beginnt am Römermuseum und führt entlang der mittelalterlichen Stadtmauer. Obernburg wurde 1313 zur Stadt erhoben. Vorbei am Almosenturm gelangt man zur Annakapelle, die über einem römischen Mithrasheiligtum errichtet wurde. Über die Kapellengasse steigt der Weg kurz bergan zum Mittleren Höhenweg. Der herrliche Panoramablick reicht von hier über die Stadt und das Maintal bis in den Spessart. Das Zentrum der mittelalterlichen Stadt bildeten das Rathaus und die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul. Hier befindet sich das Grabmal von Johannes Obernburger (um 1500 – 1552), dem langjährigen Sekretär des Kaisers Karl V. Obernburger spielte eine wichtige Rolle in der Reformation und stand in einem regen Briefwechsel mit Philipp Melanchthon. Am Römermuseum schließt sich die Runde wieder.
Der Römerspaziergang führt vom Römermuseum entlang der mittelalterlichen Stadtmauer vorbei am Almosenturm zur Annakapelle. Über die Kapellengasse steigt der Weg kurz bergan zum Mittleren Höhenweg. Der herrliche Panoramablick reicht von hier über die Stadt und das Maintal bis in den Spessart. Über das Ensemble der Kirche St. Peter und Paul und dem Rathaus erreichen Sie wieder das Römermuseum. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.
Ausgangs- und Endpunkt
Marktplatz, Wörth am Main
ÖPNV
Bahnhof Wörth (Main)
Museum
Schifffahrtsmuseum Wörth, Rathausstraße 29, 63939 Wörth am Main
Römermuseum, Bürgerhaus, Rathausstr. 42, 63939 Wörth am Main
Wegbeschreibung
Am Marktplatz in Wörth am Main beginnt der 10 km lange Rundweg. Unterwegs wird der Wanderer immer wieder durch Infotafeln auf die wichtigsten Stationen hingewiesen.
Der Weg führt zunächst durch den alten Ortskern zur Kirche St. Wolfgang, in der heute das Schifffahrtsmuseum untergebracht ist. Ein kleines Stück weiter befindet sich das alte Rathaus, in dem das Römermuseum untergebracht ist. Von hier führt der Weg weiter aus der Stadt Wörth am Main hinaus zum römischen Kastell. Das Steinkastell wurde in der Zeit zwischen ca. 100 und 260 n. Chr. von den Römern zur Sicherung des Mains als Flussgrenze angelegt. Als eines der wenigen nicht überbauten Kastelle am Limes konnten sich die Überreste unter der Erde gut erhalten.
Ab hier führt der Weg immer weiter vom Main weg. Schließlich erreicht der Weg das Römerlager „Feuchte Mauer“. Dieses Erdkastell diente wohl vor der Errichtung des Steinkastells in Wörth zur Sicherung des Odenwaldlimes.
Der Weg verläuft weiter zwischen Seckmauern und Wörth bis zum sogenannten „Wörther Galgen“. Die beiden mächtigen Säulen aus Bundsandstein wurden 1754 errichtet. Gebaut wurde der Galgen aber wohl nur zur Abschreckung und aus Prestigegründen. Gehängt wurde hier wohl niemand.
Von dort führt der Weg wieder zurück in das Stadtgebiet bis man letztendlich wieder am Startpunkt, dem Marktplatz von Wörth ankommt.
Ausgangs- und Endpunkt
Marktplatz/Schnatterloch in Miltenberg
Museum
Museum Stadt Miltenberg, Hauptstraße 169-175, 63897 Miltenberg
Wegbeschreibung
Der M1 Römer-Weg beginnt am Marktplatz (Schnatterloch) (1). Hier befindet sich auch das Museum Stadt Miltenberg mit römischen Funden.
Von dort aus geht man an der Stadtpfarrkirche St. Jakobus vorbei zum Main und an der neuen Mainpromenade mainabwärts nach Westen. Beim Schwertfegertor (Parkplatz) überquert man die Mainstraße und geht den Bismarckweg über Treppen den Berg hinauf. Oben angekommen, geht man rechts und von dort im weiten Bogen, mit herrlichen Ausblicken über Miltenberg, das Main- und Mudtal, auf die Höhe des Greinberges zum Ringwall (3), dessen Alter Experten auf 3000 Jahre schätzen. Seine maximale Ausdehnung beträgt 600 mal 400 Meter. In der Nähe des Ringwalls wurde 1878 der sogenannte Toutonenstein gefunden, dessen Inschrift bis heute nicht gedeutet werden konnte. Hier huldigten die Römer dem Gott Merkur. (2)
Der M1 führt nur ein kurzes Stück über den südöstlichen Teil des Ringwalls und verläuft dann, auf einem Pfad auf der Höhe des Berges bleibend, Richtung Haagsaussicht. An der Haagsaussicht (4) kann man die grandiose Aussicht über das Maintal genießen. Bei guter Sicht sind die Höhen des Taunus mit dem Feldberg zu erkennen. Von hier aus folgt man dem Weg weiter bis zum Steinkreuz. Ab diesem Punkt geht es den Limeswanderweg bergab. Hier finden sich die Grundmauern von römischen Wachtürmen und einige informative Schautafeln zum Leben an diesem Schnittpunkt von Rom und Germanien. (5)
Beim Schützenhaus verlässt der M1 links abbiegend den Limeswanderweg. Etwas oberhalb der Stadtgrenze von Miltenberg geht man in einem langen Bogen durch den Wald bis zum Ottostein und gelangt über das Felsenmeer (6) zurück zum Marktplatz. Kurz vorher, bei der Unterführung Conradyweg, lohnt sich ein Abstecher zur Mildenburg mit dem Museum Burg Miltenberg, bevor es zum Ausgangspunkt am Marktplatz zurückgeht.
Ausgangs- und Endpunkt
Weiltlinger Pavillon
Museum
Römerpark Ruffenhofen und LIMESEUM, Ruffenhofen 1, 91744 Wittelshofen
Einkehrmöglichkeiten
Museumscafé im LIMESEUM
Wegbeschreibung
Die Tour folgt der Ausschilderung „Auf Spurensuche in Weiltingen“ und führt den Wanderer entlang zahlreicher Natur- und Kulturdenkmäler durch das Gemeindegebiet von Weiltingen.
Vom Ausgangspunkt am Weiltinger Pavillon folgt man dem Weg auf der Veitsweilerstraße nach Südwesten auf den Waldweg, wo man auf den Limes-Wanderweg trifft. Nach kurzer Zeit erreicht man eine spätkeltische Viereckschanze (Station 5 der „Spurensuche“), die im 2. und 1. Jh. v. Chr. ein wichtiges wirtschaftliches und politisches Zentrum für die Kelten bildete. Keltenschanzen wurden zum einen als Gutshof genutzt und waren zudem religiöser Mittelpunkt einer keltischen Siedlung (1). Die Umwehrung der Keltenschanze ist an den heckenbepflanzten Wall-Graben-Bereichen noch deutlich erkennbar.
Von dort folgt man nun nicht mehr dem Limes-Wanderweg sondern erneut der beschilderten „Spurensuche in Weiltingen“, die nach rechts abzweigt und einen über Feldwege direkt an den Limes führt. Eine Infotafel (Station 8 der „Spurensuche“) informiert den Wanderer hier über örtliche Ausgrabungen am Limes im Jahr 2012.
Etwas weiter östlich hat sich der Limes als gut 80 cm hoher Schuttwall erhalten. (2) Eine Lindenallee markiert hier den Limes. Folgt man dem weiteren Verlauf der ehemaligen Grenzlinie, trifft man auf den einstigen Limesturm 13/8, dessen Steinfundament noch zu sehen ist (3). Nach ein paar Metern erfolgt eine scharfe Linkskurve und der Weg führt einen auf dem Limes-Wanderweg und dem „Spurensuche“-Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt.
Wer noch weiter wandern möchte biegt nicht wieder zum Weiltinger Pavillon ab, sondern bleibt auf dem Limes-Wanderweg, der den Wanderer durch den Ort führt. Etwa 3 km östlich von Weiltingen liegt auf einer leichten Anhöhe über dem Wörnitztal der Römerpark Ruffenhofen mit dem LIMESEUM. (4) Das Reiterkastell, das seit der Antike nicht überbaut wurde, wurde für die Besucher durch Bepflanzungen und Informationstafeln wieder sichtbar gemacht. Von einem Aussichtshügel kann das Gelände sowie ein Kastellnachbau im Maßstab 1:10 betrachtet werden. Im 2012 eröffneten Museum wird das damalige Leben am Limes, das Militär und der zivile Alltag veranschaulicht.
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Ausgangs- und Endpunkt
Dorfmitte Oberschwaningen/Gasthaus zur Rose, Oberschwaningen 17, 91743 Unterschwaningen
ÖPNV
Bahnbus Haltestelle Oberschwaningen (Eingeschränkte Bedienung ab Bahnhof Gunzenhausen)
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus zur Rose, Oberschwaningen 17, 91743 Unterschwaningen
Strandgaststätte Dennenloher See, Am Dennenloher See 1, 91743 Unterschwaningen
Wegbeschreibung
Der Rundweg verlässt den Ort in nördlicher Richtung und nach dem Verlassen des Ortes wird im Westen der 689 m hohe Hesselberg sichtbar. Vor dem Betreten eines Waldstückes passiert der Weg ein Insektenhotel. Dort bietet sich ein Rundblick bis zum Hahnenkamm, einem Ausläufer der Fränkischen Alb.
In der Mitte des Waldes wird im Tal der Dennenloher See sichtbar. Dieses künstliche Gewässer erreicht der Wanderer in wenigen Minuten. Der Weg führt weiter am See entlang bis zur rekonstruierten Limesmauer. Von dort geht es weiter durch das Waldgebiet „Heide“. Dann führt der Weg zum Standort eines ehemaligen römischen Wachturms. Von dort geht es entlang des Limes und der Weg wechselt immer wieder vom einstigen römischen ins germanische Territorium. Nach etwa 2 km erreicht der Wanderer den Standort des Kastells Dambach. Unmittelbar daneben sind die Überreste einer Arena zu besichtigen. Nach einer kurzen Wegstrecke erreicht der Weg die nachgebildeten zum Teil aufgemauerten Grundmauern von Gebäuden einer römischen Zivilsiedlung (Vicus).
Dann beginnt der Rückweg. Der Weg führt in östlicher Richtung dem Ort Dennenlohe mit seinem imposanten Rokokoschloss entgegen. Nachdem der Ort verlassen wurde geht der Weg schließlich wieder dem Ausgangspunkt der Wanderung in Oberschwaningen entgegen.
Die Begleitung durch einen Limes-Cicerone oder Gästeführers des Gästeführerteam Unterschwaningen ist empfehlenswert.
Ausgangspunkt
Ausgangspunkt: Parkplatz „Parkzentrum West“ (Öttingerstraße) (kostenfrei)
Endpunkt
Kleinkastell auf dem Schloßbuck
Museum
Archäologisches Museum, Brunnenstraße 1, 191710 Gunzenhausen
Wegbeschreibung
Diese kleinere Wanderung im Fränkischen Seenland führt auf dem Limeswanderweg von Gunzenhausen durch den Burgstallwald hinauf zum Kleinkastell auf dem Schloßbuck. Auf dieser Tour können das Archäologische Museum, sichtbare Turmstellen, eine rekonstruierte Holzpalisade und das 20x30 m große Kleinkastell, von dem noch Reste erhalten sind, besichtigt werden.
Vom Parkplatz aus führt der Spaziergang auf dem Limes-Wanderweg Richtung Osten über die Altmühl hinein in die historische Altstadt. Nach etwa 500 m erreicht man neben dem Blasturm, einem ehemaligen Stadttor von Gunzenhausen, das Archäologische Museum der Stadt (1). Neben Funden der Vor- und Frühgeschichte sind dort zudem Exponate rund um die Römer am Limes, den Alltag und das Mithras-Heiligtum ausgestellt.
Der weitere Weg führt durch die Ortschaft, bis es schließlich hinein in den Burgstallwald geht. Nach etwa 450 m erblickt man den Bismarckturm, (2) der zum Teil aus Steinen der ehemaligen Limesmauer erbaut wurde.
Der Limes verläuft hier in gerader Flucht aus Westen kommend auf den Schloßbuck zum restaurierten Steinfundament des Wachtturmes WP 14/4 (3). Dort wurde ein Teil der ehemaligen Holzpalisade rekonstruiert. Östlich davon befindet sich der nächste Wachtturm (WP 14/5), (4) der erst nachträglich und im schiefen Winkel an die Limesmauer angesetzt wurde.
Folgt man dem weiteren Verlauf des Wanderweges, trifft man nach etwa 500 m auf Reste des Schuttwalls der Limesmauer. Kurz darauf erreicht man das Kleinkastell auf dem Hinteren Schloßbuck, das sich deutlich im Wald abhebt (5). 70 m östlich davon taucht schon der nächste Wachtturm (WP 14/6) auf, dessen Steinfundament ebenfalls noch sichtbar ist.
Ausgangs- und Endpunkt:
Dorfplatz in Pfofeld (Parkmöglichkeit vorhanden)
Limes-Infopunkt Theilenhofen:
Gundelsheimer Str. 2, 91741 Theilenhofen
Im alten Spritzenhaus der Feuerwehr wurde ein Infopunkt über die römische Geschichte des Dorfes eröffnet. Zu sehen sind unter Glas im Maßstab 1:140 Modelle des Römerkastells, des Römerbades und des erst seit kurzem bekannten Amphitheaters. Zahlreiche Schautafeln an den Wänden geben weitere Informationen über die römischen Funde in der Gemeinde. Im Eingangsbereich lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Täglich geöffnet - Eintritt frei.
Wegbeschreibung:
(1) Start und Ziel ist der Dorfplatz in Pfofeld. Folgen Sie links der Ringstraße. Biegen Sie an der Verkehrsinsel rechts ab und folgen Sie dem Weg bergaufwärts 2 km bis zum Römerbad Theilenhofen. Dort können Sie sich über die Badekultur der Römer informieren. Weiter geht es ostwärts, Richtung Theilenhofen. Nach einigen Metern biegen Sie links in den Feldweg zum Römerkastell ein, dessen Ecken durch Bäume markiert sind. Nach der Überquerung der Straße Pfofeld/Theilenhofen erreichen Sie einen umzäunten Erdhügel. Hier dürfen Sie gerne eintreten und die Aussicht ins Altmühltal, nach Pfofeld und Weißenburg genießen. Den Verlauf des Limes können Sie am Höhenzug nördlich von Pfofeld anhand der Turmstelen gut erkennen.
(2) Weiter geht es Richtung Rittern. Auf der Anhöhe erreichen Sie nach 6 km den Limes. Ein Abstecher von wenigen Metern ostwärts zu einem rekonstruierten Wachturm (WP 14/17) belohnt Sie mit einer schönen Aussicht in das Banzerbachtal. Ab hier führt Sie Ihr Weg westwärts immer auf dem Limes entlang. Keltische Hügelgräber befinden sich im Waldgebiet "Fichtig".
(3) Bevor Sie den Höhenzug verlassen, sollten Sie noch ein paar Meter Richtung Norden gehen. Von hier haben Sie einen wunderbaren Blick zum Brombachsee. Nach 10 Km und insgesamt sechs Turmstelen erreichen Sie Gundelshalm. Der Limes verlief quer durch den Ort Richtung Gunzenhausen.
(4) Sie verlassen den Limes Richtung Süden. nach einem kurzen Anstieg im Waldgebiet "Hoch" erreichen Sie die Überreste einer Turmhügelburg aus dem 12. Jahrhundert. Der Wallgraben und das Plateau der Burg sind trotz Bewuchses noch gut erkennbar. Sie überqueren die Kreisstraße Pfofeld/Dornhausen. Ein kleiner Abstecher zur Kapellenruine aus dem Mittelalter ist lohnenswert. Hier finden im Sommer Freilichtaufführungen statt. Über den markierten Weg erreichen Sie Ihren Ausgangspunkt in Pfofeld.
© Text: Tourist-Info Gemeinde Pfofeld
Diese Tour auf Komoot entdecken
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz Burgusstraße, Burgsalach
Museum
-
Wegbeschreibung
Mitten im Fränkischen Seenland liegt Burgsalach, wo dem Wanderer auf dem Römererlebnispfad eine abwechslungsreiche Tour für die ganze Familie geboten wird. An verschiedenen Stationen kann das Leben an und hinter der Grenze des Römischen Reiches entdeckt werden. Interaktive Bereiche, wie ein Wachtturm-Drehmodell und ein Kastellflipperspiel, laden Kinder zum Mitmachen ein. Begleitet wird man dabei von dem Floh Pulex, dem Maskottchen des Erlebnispfades.
Die Tour beginnt am Parkplatz neben dem Sportplatz. Das Eingangsstahltor präsentiert Informationen zum Limes und an welchen Stellen sein ehemaliger Verlauf noch erkennbar ist.
Dem Feld-/Schotterweg entlang folgt man der Beschilderung mit dem Floh Pulex, und gelangt zu den konservierten Grundmauern des Wachtturmes WP 14/48 und einer Rekonstruktion eines hölzernen Limesturmes (1). Nach rund 800 m erreicht man den Standort des 18x18 m großen Kleinkastells Raitenbuch, das etwa 20 m hinter dem Limes liegt (2). Hier befindet sich zudem ein Kastellflipper, wo die verschiedenen Bereiche des Kastells spielerisch erkundet werden können. Eine Informationstafel informiert hier zudem über Welterbe und moderne Ökonomie.
Der Weg führt nun nach rechts in den Wald hinein. Nach ca. 1,7 Kilometern schlängelt sich der Weg durch den Wald und führt zur nächsten Erlebnisstation zum Thema „Fortbewegung und Handel“ (3). Hier findet man Informationen über das große und gut ausgebaute Straßennetz der Römer und über den Handel, der über diese Straßen floss. Eine Stele mit drehbaren Bildern zeigt die verschiedenen Transportmittel der Römer.
Nach weiteren 800 Metern wird durch „Straßenschilder“ deutlich gemacht, welche Distanzen zwischen den wichtigen römischen Standorten der Region herrschen. Der Weg führt nach dem Waldstück vorbei an der Station „Holz-Erde-Kastell“, an welcher man mit Hilfe der Luftbildarchäologie und Magnetometermessungen im Boden verborgene Spuren von zwei römischen Kastellen entdeckte, zum Burgus.
Der „Burgus“, (4) der bereits 1790 durch erste Grabungen erschlossen wurde, diente vermutlich als „mansio“ (römische Herberge) für Reisende. Heute können die konservierten Mauerzüge des quadratischen Baus, der einen 3,5 m breiten Durchgang mit zwei Toren besitzt, besichtigt werden. Die Schwellbalkenspuren des Durchgangs sind ebenfalls noch vorhanden.
Die Wanderung führt zunächst wieder zurück zur Gabelung, wo man Richtung Nordosten wieder zum Ausgangspunkt gelangt.
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Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz an der Weinsteige, Bundesstraße 13, 85072 Eichstätt
ÖPNV
Regionalbus X80 Richtung Ingolstadt
Museum
Römerkastell Vetoniana Pfünz, Römerstraße, 85137 Walting
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus Fischerwirt, Hauptstraße 17, 85111 Adelschlag
Wegbeschreibung
Besonderheiten: Altmühlbrücke mit Brückenfigur Hl. Johann Nepomuk, 1783 erbaut und Kapelle am Waldrand; Feuchtgebietslehrpfad entlang der Altmühl; Römerkastell Pfünz; entlang des Stadtbergs zwei Bildstöcke aus dem späten 16. bzw. 17. Jahrhundert.
Der Weg führt Richtung Altmühl in den Waldrand, vorbei an einer Kapelle bei "Pietenfeld an der Leiten" und biegt dann nach ca. 900m links ab durch den Wald bergauf. Ein Stichweg führt Sie durch den Wald links zum Römerkastell Vetoniana. Wir biegen in den Lehrpfad um das Kastellgelände auf der rechten Seite ein und umrunden das Areal. Der Weg führt uns auf gleicher Route zum Abzweig in den Wald zurück. Dort gehen wir geradeaus weiter Richtung Pietenfeld. Im weiten Bogen halten wir uns am Waldrand und umgehen das Dorf in Richtung Weißenkirchen. Vor der Bundesstraße biegen wir ab nach rechts und gehen auf dem Forstweg hinab ins Tal zum Ausgangspunkt. Auf dem Radwanderweg kommen sie zurück in die Stadt.
weitere Informationen zur Tour finden Sie hier.
Ausgangspunkt
Parkplatz vor der Kirche in der Altmühlniederung
Endpunkt
Römer und Bajuwaren Museum Kipfenberg
Museum
Römer und Bajuwaren Museum, Infopoint Limes, Burg Kipfenberg, 85110 Kipfenberg
Wegbeschreibung
In der Altmühlniederung, wo heute in isolierter Lage die Pfarrkirche von Böhming steht, befand sich ein 0,7 ha großes Kastell. Die Umrisse des ehemaligen Militärlagers sind außerhalb der Friedhofsmauer als bis zu 1,5 m hoher Wall noch deutlich zu erkennen.
Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Pfarrkirche. Hier wartet auch schon das erste Highlight auf den Besucher: das ehemalige 0,7 ha große Kastell (1). Dessen Umrisse sind außerhalb der Friedhofsmauer als Wall noch deutlich zu erkennen.
Der Weg führt über den kleinen Abschnitt des Kirchweges Richtung Nordwesten auf den Bruckwiesenweg. Vorbei an Feldern gelangt man nun auf die Wirtsstraße und den ausgeschilderten Panoramaweg, der in Richtung Norden über die Altmühlbrücke führt. Nach ca. 300 m geht es in den Wald hinein, wo der Weg steil bergauf entlang des „Römersteiges“ führt. Der Weg mündet in einen breiten Forstweg, wo man der Beschilderung folgt und zunächst nach rechts abbiegt und schließlich an der Gabelung links hinauf auf den Limes-Wanderweg gelangt.
Bevor man nach rechts Richtung Kipfenberg wandert, führt unsere Wanderung links entlang eines sehr gut erhaltenen Limesstückes, das hier als mächtiger, bis zu einem Meter hohem Damm verläuft. Nach etwa 600 m erreicht man den Wachtturm 14/77 (2), von dem noch das steinerne Fundament erhalten ist. Von dort begibt man sich wieder zurück bis zur Spitze des Bergsporns und folgt diesmal dem Limeswanderweg Richtung Kipfenberg. Oben auf dem Pfahlbuck trifft man auf die Reste des Wachturms 14/78 (3), der neben den Resten als hölzerner Wachtturm nachgebaut wurde. 11 m vor der Flucht der Mauer ist ein 1 m tiefer und 0,5 m breiter in den Fels gehauener Palisadengraben, der heute teilweise noch erkennbar ist. Der Nachbau dient zudem als Aussichtsplattform, sodass man aus 8 m Höhe den Knick sehen kann, den der Limes in dieser Gegend macht. (4)
Nun führt der Limeswanderweg durch den Wald hinab nach Kipfenberg, über die Altmühl und auf dem Limes-Wanderweg durch die Ortschaft. Auf diesem Weg erreicht man schließlich den Endpunkt der Wanderung, das Römer und Bajuwaren Museum in der Burg Kipfenberg. (5)
Im Ort selbst lohnt sich zudem ein Abstecher zu dem Kunstwerk "NO LIMIT", das den Verlauf des Limes symbolisiert. Sieben drei Meter hohe Stelen lassen den Betrachter die Höhe der Grenzanlage nachempfinden.
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Ausgangs- und Endpunkt
Biergarten an der Fähre in Eining
Museum
Römisches Museum für Kur- und Badewesen, Trajansstraße 8, 93333 Bad Gögging
Wegbeschreibung
Auf einer Strecke von 13,7 km führt dieser facettenreiche Rundwanderweg den Wanderer zum Römerkastell Abusina, entlang des Flüsschen Abens in den Kurort Bad Gögging und vorbei am Wein- und Sandberg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Tour beginnt in Eining am Biergarten, der direkt an der Donau liegt. Hier besteht die Möglichkeit, per Seilfähre auf nostalgische Weise über die Donau zu setzen. Vom Biergarten führt die Römerschlaufe zunächst an der Abens entlang, die hier in die Donau mündet. Man folgt dabei der Beschilderung „Römerschlaufe am Jurasteig“.
Über einen kurzen, steilen Aufstieg gelangt man hinauf in die Ortschaft mit ihrer weithin sichtbaren Kirche. Das eigentliche kulturelle Highlight Einings ist das Römerkastell Abusina (1). Es ist eine der am besten konservierten römischen Wehranlagen in Bayern. Vom Römerkastell, das in römischer Zeit den östlichen Riegel des Limes markierte, führt die Römer-Schlaufe weiter in Richtung Sittling. Entlang der Hangkante bieten sich herrliche Blicke auf Abens und Donau.
Entlang des Hochwasserdammes führt der Weg hinein in den Kurort Bad Gögging. Im alten Ortskern empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur romanischen Andreaskirche mit dem römischen Bademuseum, welches Teile einer alten Staatstherme zeigt (2) oder zu einer der zahlreichen Gaststätten. Wellnessfreunden sei ein Besuch der Limes-Therme wärmstens empfohlen. Vorbei an den für die Hallertau typischen Hopfengärten verlässt man Bad Gögging in Richtung Sandharlanden.
Ein Kleinod auf dem Weg zum Sandberg (3) stellt das Naturschutzgebiet Sandharlandener Heide mit seinen eiszeitlichen Flugsanden und einer reichhaltigen Pflanzenwelt dar. Auf der Westseite des Sandberges führt der Weg an weitläufigen Trockenhängen entlang, mit Blick in das Donautal und den Duft vom Thymian und Kiefernharz in der Nase. Lohnenswert ist zudem ein Abstecher auf den Weinberg, der nördlich des Sandberges liegt. Neben einem kleinen Mars- und Victoria-Heiligtum lädt er mit einem reizvollen Ausblick zum Verweilen ein (4). In sanftem Gefälle geht es wieder hinunter zur Donau - flussaufwärts erreicht man schließlich den Ausgangspunkt.
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Ausgangspunkt
Auenstraße, 94356 Kirchroth
Endpunkt
Bahnhof Bogen, Bahnhofstraße 26, 94327 Bogen
Museum
Gäubodenmuseum, Fraunhoferstraße 23, 94315 Straubing, Telefon 09421 944-63 222
Wegbeschreibung
Folgen Sie in Kirchroth (1) zunächst der Auenstraße bis zur Donau. Ab hier verläuft der Wanderweg, mit wunderbaren Ausblicken auf die ehemalige Flussgrenze Donau und zu den nahen Bergen des Bayerischen Waldes, auf der Deichkrone. Versetzen Sie sich zurück in die Zeit der Antike und wandeln Sie als „Grenzgänger“ auf den Spuren der Römer entlang des „UNESCO-Welterbe Donaulimes.“ Folgen Sie dazu dem Nordufer der Donau.
Nachdem Sie zunächst durch das ehemalige „Barbaricum“ gewandert sind, queren Sie die Donau über die Kagerser Brücke (2) und betreten damit die römische Provinz Raetia.
Schon von weitem grüßt die Stadtsilhouette Straubings mit ihren zahlreichen Türmen. Das Zentrum des Gäubodens besticht mit seinem weitläufigen mittelalterlichen Stadtplatz, den imposanten Bürgerhäusern und seinen vielen prächtigen Kirchen aus Romanik, Gotik und Barock. In römischer Zeit war in Straubing, dem antiken Sorviodurum, neben Regensburg die bedeutendste römische Militäranlage am ostraetischen Limes. Im Gäubodenmuseum (3) ist unter anderem der weltberühmte „Römische Schatzfund von Straubing“ ausgestellt.
Über die Schlossbrücke kommen Sie weiter nach Gstütt bevor Sie über die Agnes-Bernauer-Brücke die Alte Donau überqueren. Damit verlassen Sie wieder „römischen Boden“ und gehen nun wieder entlang des Nordufers der Donau weiter.
Ab Straubing beginnt das letzte Stück frei fließender Donau in Deutschland. Sie gehen hier durch eine naturbelassene, idyllische Flusslandschaft Richtung Bogen. Die Donau, die den Römer bis ans Schwarze Meer als Grenze diente, wurde hier um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. mit kleinen Truppenlager versehen, die der Überwachung des Verkehrs auf dem Fluss oder auch als Stationen für Schiffsbesatzungen dienten.
Wandern Sie weiter entlang der Donaugrenze im östlichen Teil der römischen Provinz Raetia bis Sie zunächst nach Reibersdorf gelangen und schließlich in der Stadt Bogen (4) ankommen.