Hundert Jahre lang spielte Öhringen als wichtiger Militärstützpunkt und ansehnliche Zivilsiedlung am Limes in der Hohenloher Ebene eine bedeutsame Rolle. Im Bereich der Stadt Öhringen befanden sich zwei römische Kastelle.
Kostbare Funde aus römischer Zeit im Weygang-Museum, Rendelstein (Bildstock auf römischem Säulenschaft), römischer Brunnen, Rekonstruktion eines Wachtturmsockels (Nr. 33), historische Innenstadt, Stiftskirche, Hohenlohisches Residenzschloss, Limes Blicke, Limes Tor.
Weitere Infos auch unter www.limes-in-hohenlohe.de.
Öhringen gehörte mit zwei Kastellen und einer großen Zivilsiedlung zu den wichtigsten Truppenstandorten am äußeren Limes. Davon sind keine sichtbaren archäologischen Zeugnisse mehr vorhanden (alles weitgehend modern überbaut).
Das römische Bad am ehemaligen Bürg-Kastell südlich des heutigen Krankenhauses wurde in der Mitte des 2. Jahrhunderts erbaut. Es war bis zum Abzug der Römer aus Hohenlohe gut 100 Jahre in Betrieb. Im 18. Jhd. entdeckte der hohenlohische Archivar und Hofrat Christian Ernst Hanßelmann durch Grabungen die Reste des Öhringer Römerbades. Das Bad wird daher auch das Hanßelmann-Bad genannt. Zwei Schautafeln vor Ort erläutern die Bedeutung der Anlage und skizzieren die wesentlichen Funde der Grabungen.
Sehenswert: Skulpturenpark vor dem Eingang des Kreiskrankenhauses mit Nachbildungen römischer Funde; desgleichen im Eingangsbereich des Krankenhauses.
Römische Funde aus Öhringen, dem Zentralort einer Gebietskörperschaft; inschriftlich überliefert als Civitas Aurelia G. S. Großes Landschaftsmodell aus Acrylglas im Limes-Container im Garten des Museums.
Konservierte Ruine von Wachtposten 9/33 am Nordrand der Stadt.
Nördlich von Wachtposten 9/51 Spuren von Wall und Graben der Limeslinie. Dieser Wachtposten bei Gleichen auf der Höhe hat einen sechseckigen Grundriss; einzigartige Anlage am gesamten Limes. Wahrscheinlich Hauptpunkt der insgesamt 80 km messenden schnurgeraden Limeslinie; Sicht bis zu 45 km.
Wachtposten 9/57 an der Ostseite des Seedammes ist heute noch als großer Schutthügel erkennbar. Ab WP 9/64 in der Höhe von Geißelhardt, südlich des Gasthauses "Römergraben", ist die Limesstraße erkennbar und in Richtung Süden gut nachvollziehbar. Daneben Rekonstruktion eines hölzernen Limesturms.
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