In der weiten Landschaft des Niederrheins bietet der Kreis Wesel ideale Bedingungen für Naturerlebnisse, zum Radfahren und Wandern, für regionale Kulinarik, Wassersport, Städte- und Kultur-Events. Der Niedergermanische Limes ist eins der Kultur-Highlights: Das linksrheinische Städtchen Xanten war in der Antike nach Köln und Trier die drittgrößte römische Siedlung im damaligen Niedergermanien und trug den Namen, Colonia Ulpia Traiana. Sie wurde - ein Glücksfall für Archäologen - nie überbaut und hält die römische Geschichte im LVR-Archäologischen Park Xanten (APX) und im LVR-RömerMuseum lebendig. Derzeit laufen verschiedene Projekte zur Visualisierung der Fundstätten des Niedergermanischen Limes im Kreis Wesel, zu denen das Legionslager am Xantener Fürstenberg, die Übungslager in Wesel-Flüren, das Militärlager in Alpen-Drüpt sowie ein Reiterkastell in Moers-Asberg zählen.
Zu den nur wenigen rechtsrheinischen Fundstätten gehören die vier römischen Manöverfelder auf Weseler Gebiet. Von hier aus wird die Rad- und Wanderroute „Landschaftserlebnis Römerzeit“ zukünftig den Bereich zwischen Flüren und Bislich thematisch erschließen.
Hier findet sich eine museale Präsentation zu den Manöverfeldern in Wesel-Flüren. Außerdem werden hier Grabungsfunde römisch-germanischer Gräber aus Bislich-Westerheide und regionale Funde aus der Römerzeit gezeigt.
Die römische Stadt Colonia Ulpia Traiana war in der Antike eine der größten Metropolen in den germanischen Provinzen Roms. Zur Blütezeit der Colonia füllten mehr als zehntausend Männer, Frauen und Kinder die Straßen der Stadt mit Leben. Ihre Geschichte an der nördlichen Grenze des Imperiums erschließt sich aus den Spuren, die sie im Boden hinterlassen haben.
„Castra Vetera“ war der Name für den Ort zweier zeitlich aufeinander folgender römischer Legionslager in der Provinz Germania inferior nahe dem heutigen Xanten am Niederrhein.
Bei Alpen errichteten die Römer zwei für Niedergermanien ungewöhnlich große Marschlager sowie ein Auxiliarkastell. In den Marschlagern nördlich des Kastells konnte ein Großteil des niedergermanischen Heeres kurzfristig zusammengezogen werden. Das Auxiliarkastell schließt eine wichtige Lücke in der Kette der Standorte zwischen Moers-Asberg / Asciburgium und Xanten / Vetera castra.
Das im heutigen Moers-Asberg gelegene Kastell Asciburgium mit seinen zahlreichen Nutzungsphasen ist ein Beispiel für die frühe Stationierung von Hilfstruppen am Niedergermanischen Limes.
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