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Salve und herzlich willkommen auf der Kinderseite des Vereins Deutsche Limes-Straße e. V.!

Hier gibt es viele spannende Sachen über die Deutsche Limes-Straße zu entdecken, in verständlicher Sprache. Toll, dass du da bist!

Der Verein Deutsche Limes-Straße wurde 1995 gegründet, um eine spannende Reiseroute entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes zu schaffen. Heute sind über 90 Städte und Gemeinden sowie viele Landkreise und Touristikgemeinschaften in ganz Deutschland mit dabei. Der Verein hat nicht nur die Deutsche Limes-Straße, sondern auch den Deutschen Limes-Radweg und den Deutschen Limes-Wanderweg unter seiner Obhut. Diese Routen bieten Touristen die Möglichkeit, das UNESCO-Welterbe Limes auf verschiedene Weisen zu erkunden.

Hier kannst du mehr über uns und auch viele neue Sachen über die alten Römer und den Limes erfahren.

Wir vom Verein Deutsche Limes-Straße freuen uns auf deine Fragen und wünschen dir viele tolle Entdeckungen auf deiner Reise entlang des Limes!

Die Limes-Straße

Die Deutsche Limes-Straße ist eine der erfolgreichsten Ferienstraßen Deutschlands. Sie führt quer durch das Land, vom Niederrhein in Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern bis nach Passau an der Donau. Das sind mehr als 1100 Kilometer!

Auf dieser Strecke reisen Besucher durch verschiedene Landschaften und entdecken römische Denkmäler sowie viele andere Sehenswürdigkeiten.

Der Limes-Radweg

Der Deutsche Limes-Radweg ist eine tolle Strecke, die mehr als 1100 Kilometer lang ist! Auf dieser Strecke kannst du viele spannende römische Stationen sehen. Der Radweg führt vom Niedergermanischen Limes über den Obergermanisch-Raetischen Limes bis zum Donaulimes.

Entlang des Weges gibt es viele interessante Städte, Kur- und Erholungszentren und hübsche Ortschaften zu entdecken. Die Landschaften sind sehr abwechslungsreich. Du fährst vom Niederrhein durch die Städte Köln und Bonn, durch den Naturpark Rhein-Westerwald, das Lahntal, den Taunus, die Wetterau, das Maintal, den Odenwald, Hohenlohe, den Schwäbisch-Fränkischen Wald, die Schwäbische Alb, das Fränkische Seenland, den Naturpark Altmühltal und an der Donau entlang bis Passau.

Manchmal kann die Strecke auch etwas hügelig sein, was eine Herausforderung für die Radfahrer darstellt. Aber die Mühe lohnt sich, denn es gibt so viel kulturelle Vielfalt zu entdecken. Die gesamte Strecke kann auch in kleinere Abschnitte unterteilt werden, und man kann viele Zwischenstopps einlegen, da die Orte sehr gute Übernachtungsmöglichkeiten und tolle Restaurants bieten.

Der Limes-Wanderweg

Der Limeswanderweg ist ein cooler Wanderweg mitten in Deutschland und einer der größten Kulturwanderwege Europas. Auf diesem Weg kannst du durch Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern laufen. Den Wanderweg gibt es schon lange, und er wurde eingerichtet, als noch niemand wusste, dass der Limes einmal eine Welterbestätte der UNESCO werden würde.

Um den Limes wirklich kennenzulernen, musst du ihn zu Fuß erkunden. Es gibt nichts Schöneres als an der frischen Luft zu wandern und die Reste dieser alten Grenze zu entdecken!

Die Römer

Die Römer waren Menschen, die vor ganz langer Zeit in einem großen Reich lebten, das sich um das Mittelmeer erstreckte. Ihre Haupt- und größte Stadt hieß Rom. Durch ihre herausragenden militärischen Leistungen und ihre Fähigkeiten im Bauwesen wurde das Römische Reich zu einem der größten und mächtigsten Reiche der Antike.

Das Römische Reich – Entstehung und Größe

Das Römische Reich begann ungefähr im Jahr 753 v. Chr. (vor Christus), als die Stadt Rom gegründet wurde. Es wuchs über die Jahrhunderte immer weiter und erreichte seinen Höhepunkt im 2. Jahrhundert n. Chr. Das Reich umfasste zu seiner größten Ausdehnung große Teile Europas, Nordafrikas sowie Asiens und reichte von Britannien im Westen bis zum Nahen Osten im Osten.

Erfindungen und Bauwerke der Römer

Die Römer erfanden viele Dinge, die wir heute noch benutzen. Sie waren bekannt für den Bau von Straßen, die zusammen über 80.000 Kilometer lang waren – das ist fast zweimal um die Erde! Diese Straßen halfen ihnen, ihr riesiges Reich zu verbinden und zu kontrollieren. Sie bauten auch Aquädukte, das sind Brücken, die Wasser über weite Strecken transportieren, und sogar Fußbodenheizungen, die es den Römern ermöglichten, ihre Häuser warm zu halten.

Ein besonders beeindruckendes Bauwerk ist das Kolosseum in Rom, ein riesiges Amphitheater, das Platz für etwa 50.000 Zuschauer hatte. Hier fanden aufregende Gladiatorenkämpfe statt, die bei den Römern sehr beliebt waren.

Kleidung und Essen

Einige Römer (wie Senatoren) trugen Togen, das waren große, drapierte Kleidungsstücke aus Stoff. Diese Kleidung war nicht nur praktisch, sondern auch ein Statussymbol. Das einfache Volk trug eher einfache Gewänder.

In ihrer Freizeit genossen die Römer es, exotisches Essen wie Feigen, Oliven und verschiedene Arten von Brot und Käse zu essen.

Das riesige Reich

Insgesamt lebten etwa 50 Millionen Menschen im Römischen Reich, das sich über drei Kontinente erstreckte: Europa, Asien und Afrika. Es war ein buntes und vielfältiges Reich, in dem viele verschiedene Kulturen und Völker zusammenlebten. Seit dem späten 1. Jahrhundert (vor Christus) regierten die römischen Kaiser dieses riesige Reich und sorgten dafür, dass es für viele Jahrhunderte eines der mächtigsten der Welt blieb.

Der Limes – Die mächtige Grenze der Röme

Der Limes war eine gigantische, lange Grenze, die die Römer vor vielen, vielen Jahren gebaut haben. Diese Grenze diente als Grenze des großen Römischen Reiches und sollte sie vor Feinden schützen. Der Bau des Limes begann im 1. Jahrhundert nach Christus und dauerte bis ins 3. Jahrhundert nach Christus. Stellt euch vor, der Limes war so lang wie 5500 Fußballfelder aneinandergereiht! Insgesamt erstreckte sich diese beeindruckende Grenze über etwa 1550 Kilometer und verlief durch mehrere Länder, darunter auch Deutschland.

Das Leben am Limes

Die Römer lebten, arbeiteten und kämpften am Limes. Es war ein spannendes und manchmal auch gefährliches Leben. Die Soldaten mussten stets bereit sein, ihr Reich zu verteidigen. Sie patrouillierten entlang des Grenzverlaufs, bewachten die Türme und lebten in den Kastellen. Man kann sich vorstellen, dass das Leben am Limes von einem strengen militärischen Alltag geprägt war.

Die Struktur des Limes

Insgesamt war der römische Limes mehrere tausend Kilometer lang und erstreckte sich durch verschiedene Regionen und Länder, um das Römische Reich zu schützen und zu kontrollieren. Der Limes bestand aus einer Vielzahl von Bauwerken. Entlang der langen Grenze gab es viele Wachttürme, in denen Soldaten Ausschau nach Feinden hielten. Zusätzlich gab es Kastelle, das sind befestigte Lager, und sogar einige Städte. Diese Bauwerke halfen den Römern, ihr Reich zu schützen und zu verwalten. Es gibt verschiedene Abschnitte des durch Deutschland verlaufenden Limes:

  • Der Niedergermanische Limes: etwa 400 Kilometer lang, vom Vinxtbach bei Bad Breisig bis zur Mündung des Rheins in die Nordsee.
  • Der Obergermanisch-Raetische Limes: etwa 550 Kilometer lang, vom Rhein bei Bad Hönningen-Rheinbrohl bis zur Donau bei Regensburg.
  • Der Donaulimes: erstreckt sich entlang der Donau und verläuft über etwa 600 Kilometer, von Bad Gögging durch Deutschland, Österreich und die Slowakei bis nach Iža.

Die Deutsche Limes-Straße, der Limes-Radweg und der Limes-Wanderweg verlaufen entlang des „Niedergermanischen Limes“, des „Obergermanischen Limes“ und des „Raetischen Limes“. Die letzten beiden fasst man auch als „Obergermanisch-Raetischen Limes“ zusammen.

Der Limes heute

Heute können wir die Überreste des Limes besuchen und uns vorstellen, wie es damals war. Entlang des Limes gibt es viele Museen und historische Stätten, die uns mehr über das Leben der Römer erzählen. Die Deutsche Limes-Straße, der Limes-Radweg und der Limes-Wanderweg folgen dem ehemaligen Verlauf des Limes. Wenn man diesen Strecken folgt, kann man selbst entdecken, wie die Römer vor vielen Jahrhunderten gelebt haben. Es gibt nichts Spannenderes, als entlang des Limes zu wandern oder zu radeln und in die Geschichte einzutauchen!

Der Niedergermanische Limes

Seit 2021 gehört dieser Abschnitt des Limes zum UNESCO-Welterbe. Der deutsche Teil des Niedergermanischen Limes endet an der deutsch-niederländischen Grenze bei Kleve.

Entlang des Rheins, der früher eine wichtige Grenze war, hatten die Römer viele Soldatenstationen. Diese lagen wie Perlen an einer Kette aufgereiht. Zu den wichtigsten Lagern gehörten Nijmegen, Xanten, Neuss und Bonn. In Köln-Marienburg war die Rheinflotte stationiert. Diese Schiffe konnten bis in die Nordsee fahren!

Stellt euch vor, wie die Römer am Flussufer patrouillierten und ihr Reich schützten. Heute kann man diese alten Orte besuchen und sich vorstellen, wie spannend das Leben der Römer damals war!

(Römische) Highlights für Kinder und Familien entlang des Niedergermanischen Limes

Der Archäologie Park und das LVR-RömerMuseum in Xanten (NRW) bietet Mitmachstationen, ein Spielhaus mir römischen Spielen, einen Abentuerspielplatz, einen Wasserspielplatz, eine Hüpfburg sowie spezielle Vernastaltungen und Führungen für Kinder an.

Der Spielplatz "Burg Alpen" in Alpen (NRW) ist ein toller Themensppielplatz für Kinder und ein schöner Rastplatz für Wanderungen und Radtouren.

Der Obergermanische Limes

Der Obergermanische Limes wurde im Jahr 2005 als Teil des "Obergermanisch-Raetischen Limes" zur UNESCO-Welterbestätte erklärt.

Der Obergermanische Limes verläuft von Bad Hönningen-Rheinbrohl in Rheinland-Pfalz bis ins Rotenbachtal bei Schwäbisch-Gmünd in Baden-Württemberg. Er besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Teilstücken. Als Landgrenze bestand er aus Wällen, Gräben und Palisaden, die durch Kastelle (kleine Burgen) und viele Wachttürme verstärkt wurden.

Ein Teil des Limes verlief entlang des Mains, zwischen Großkrotzenburg und Bürgstadt, und war etwa 50 Kilometer lang. Hier diente der Fluss als natürliche Grenze, und es gab Wachttürme und Kastelle, um die Grenze zu sichern.

Heute kann man entlang des Limes wandern und die Überreste dieser alten Grenze entdecken. Ein besonders spannender Fakt ist, dass viele Teile des Limes noch unsichtbar im Boden versteckt sind! Man kann sich vorstellen, wie die Römer vor vielen Jahren hier lebten und ihr großes Reich beschützten. Es ist wie eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit!

(Römische) Highlights für Kinder und Familien entlang des Obergermanischen Limes

Das Erlebnismuseum RömerWelt in Rheinbrohl (RLP) bietet Ferienprogramme, Kindergeburtstage, Mitmachstationen und Workshops für Kinder an.

Ein römisches Ruderboot fahren und sich ordentlich ins Zeug legen, kann man beim Römerschiff Lusoria Rhenana in Neupotz (RLP). Hier ist eine Anmeldung erforderlich!

Im Saalburgmuseum in Bad Homburg (Hessen) gibt es spezielle Führungen für Kinder zu verschiedenen Themen rund um die Römer.

Das Wetterau-Museum in Friedberg (Hessen) bietet Kinderführungen, Themenführungen und ein Ferienprogramm für Kinder an.

Im besucherzentrum des Förderverein Römisches Forum Waldgrimes e. V. in Lahnau-Waldgirmes (Hessen) ist die "Röminis"- Jugendgruppe für Kinder von sieben bis zwölf zuhause.

Die Erlebnis– und Erfahrungslandschaft „Vicus Romanus“ in Butzbach (Hessen) ist eine große Spielanlage zum kletter, entdecken und lernen.

Der Raetische Limes und der Donaulimes

Der Raetische Limes ist eine ganz besondere Grenze, die die Römer vor langer Zeit gebaut haben. Diese Grenze gehört gleich zu zwei UNESCO-Welterbestätten! Der erste Teil, die Landgrenze, wurde 2005 als Abschnitt des „Obergermanisch-Raetischen Limes“ Teil der UNESCO-Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches“. Zusammen mit dem Hadrianswall und dem Antoninuswall in Großbritannien bildet er eine große internationale Welterbestätte. Viele Teile des Limes sind auch hier noch unsichtbar im Boden versteckt!

Der Raetische Teil des Obergermanisch-Raetischen Limes verläuft vom Rotenbachtal bei Schwäbisch-Gmünd in Baden-Württemberg bis nach Bad Gögging/Eining an der Donau in Bayern. Diese Grenze besteht aus Mauern, Wällen, Gräben und Palisaden, die durch Kastelle (kleine Burgen), Kleinkastelle und viele Wachttürme verstärkt wurden. Ein Teil der Grenze verläuft an der Donau entlang, und hier diente der Fluss als natürliche Grenze. Die Römer sicherten diese Grenze fast ausschließlich vom Südufer der Donau mit Legionslagern, Kleinkastellen und Wachttürmen.

Der zweite Teil, die Flussgrenze, wurde 2021 zum UNESCO-Welterbe „Donaulimes“ ernannt. Der „Donaulimes“ erstreckt sich über etwa 600 Flusskilometer von Bad Gögging durch Deutschland (Bayern), Österreich und die Slowakei bis nach Iža. Museen spielen eine wichtige Rolle dabei, dieses historische Erbe zu bewahren und den Menschen zu zeigen, warum es so besonders ist.

(Römische) Highlights für Kinder und Familien entlang des Raetischen Limes und des Donaulimes

Der Limes-Park in Rainau (BW) vefügt auch über einen tollen römischen Wasserspielplatz am Bucher Stausee, der Abkühlund entlang des Limes-Waderwegs und des Limes-Radwegs garantiert.

Das Limesmuseum in Aalen (BW) bietet spiezielle Kinderführungen, Thementage und Workshops an, bei denen man sich zum Beispiel als Römer verkleiden kann.

Auch im Dominikanermuseum Rottweil (BW) kann man sich verkleiden und die Ausstellung mit Hilfe einer App besser verstehen.

Das Römermuseum Güglingen (BW) bietet Führungen für Schulen, Aktionen und Workshops an.

Der Römerpark Heitersheim (BW) verfügt auch über einen tollen Römerspielplatz. Dieser 1000 m² große Spielplatz soll auch ein Ort der Begegnung von behinderten und nicht behinderten Menschen sein.

Das Römer und Bajuwawren Museum (Bayern) bietet ein Pädagogisches Onlineprogramm, Themenführungen, Kinergeburtstage und einen eigenen Escaperoom in der Wachstube an! Eine Anmeldung ist nötig.

Das RömerMuseum Weißenburg (Bayern) hält für kleine Besucherinnen und Besucher ein Quiz bereit. Unser Tipp: Verbinde deinen Besuch mit einem Badeausflug an den Altmühlsee oder an den Brombachsee.

Das Museum Quintana in Künzing (Bayern) hat eine spezielle Welterbe-Tour mit App, Kindergeburtstage, Fürhungen und Workshops für Schulen und Kinder im Programm.

Auch das Gäubodenmuseum in Straubing (Bayern) bietet Kindergeburtstag sowie Veranstlungen und Führungen für Kinder und Schulen an.

Das Archäologisches Museum Gunzenhausen (Bayern) hat ein tolles Onlineangebot für Kinder.

Das Museum Miltenberg (Bayern) bietet den Workshop „Ludos Liberorum. Kinderspiele aus dem Alten Rom“ (9 – 13 Jahre) an. Möglichst mit den Mitteln der damaligen Zeit in der Regierungsperiode des Kaisers Augustus erstellen Kinder in Einzelarbeit oder Kleingruppen verschiedene Spiele, wie sie von ihren Altersgenossen vor 2.000 Jahren selbst hergestellt und gespielt wurden.
Dadurch werden nicht nur einfache handwerkliche Tätigkeiten trainiert, sondern den Kindern auch ermuntert, bekannte Spiele zu modifizieren bzw. neue zu erfinden.

Im Museum Bürgstadt (Bayern) können Kinder die Reproduktion einer Legionärsrüstung anziehen und sich damit von ihren Eltern fotografieren lassen.

Andere große Grenzanlagen des Römischen Reiches

Neben dem Limes gab es noch weitere bedeutende Grenzen im Römischen Reich, wie den Hadrianswall und den Antoninuswall, beide in Großbritannien.

Der Hadrianswall

Der Hadrianswall ist eine der bekanntesten römischen Grenzanlagen und wurde unter Kaiser Hadrian um das Jahr 122 n. Chr. erbaut. Er erstreckt sich über etwa 117 Kilometer von der Küste bei Solway Firth im Westen bis zur Mündung des Flusses Tyne im Osten. Der Hadrianswall bestand aus Stein und Torf und war mit zahlreichen Kastellen, Wachttürmen und Lagern bestückt. Diese beeindruckende Mauer diente dazu, die nördlichen Grenzen des Römischen Reiches vor Eindringlingen aus dem heutigen Schottland zu schützen. Entlang des Hadrianswalls lebten römische Soldaten, die stets bereit waren, ihr Reich zu verteidigen.

Der Antoninuswall

Der Antoninuswall ist weniger bekannt als der Hadrianswall, aber ebenso wichtig. Er wurde unter Kaiser Antoninus Pius im Jahr 142 n. Chr. erbaut, etwa 20 Jahre nach dem Hadrianswall. Der Antoninuswall verlief etwa 63 Kilometer von der Küste des Firth of Clyde im Westen bis zur Küste des Firth of Forth im Osten. Im Gegensatz zum Hadrianswall bestand der Antoninuswall hauptsächlich aus Erde und Torf, mit hölzernen Forts und Wachttürmen entlang der Grenze. Der Antoninuswall wurde jedoch nur etwa 20 Jahre lang genutzt, bevor die Römer sich wieder auf den Hadrianswall zurückzogen.

Heute können die Überreste dieser beeindruckenden Mauern in Großbritannien besichtigt werden. Sie sind ein faszinierendes Zeugnis der römischen Ingenieurskunst und zeigen, wie die Römer ihre Grenzen verteidigten und ihr Reich kontrollierten.

Weitere Angebote für Kinder und Jugendliche

Quintana Quest - Eine Visual Novel zur Römerzeit (nicht nur) für Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 und 6

Gaming und Archäologie – dass das zusammenpasst zeigt das Museum Quintana – Archäologie in seinem neuesten Projekt. Zusammen mit den Videospielentwicklern von crushed eyes media und dem Berliner Künstler Sasan Saidi hat das Archäologiemuseum aus dem niederbayerischen Künzing an der Donau ein einzigartiges Videospiel geschaffen: „Quintana Quest – Jäger des gestohlenen Schatzes“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse sowie an alle, die das größtenteils „unsichtbare“ UNESCO-Welterbe „Donaulimes“ in Bayern kennenlernen wollen. Das Videospiel, das im Rahmen des vom Bayerischen Landtag aus Sondermitteln finanzierten Projekts „Abenteuer Donaulimes“ entwickelt wurde, dient dabei als spannende Vorbereitung für den Museumsbesuch.

Die Handlung des Spiels entführt die Spielerinnen und Spieler ins Jahr 173 nach Christus, zwei Jahre nach den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem römischen Kaiser Marcus Aurelius und den germanischen Stämmen unter der Führung der Markomannen. In dem beschaulichen Grenzort Quintana (Künzing) gerät die junge Römerin Flavia in die Folgen eines germanischen Überfalls. Gemeinsam mit ihrem Bruder, dem Rekruten Lucius, begibt sie sich auf die Suche nach einem gestohlenen Schatz und deckt dabei die Geschehnisse im nahegelegenen Sorviodurum (Straubing) auf.

“Quintana Quest” ist mehr als ein gewöhnliches Videospiel. Als weltweit erste Visual Novel zu einer UNESCO-Welterbestätte ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, einen Teil der römischen Geschichte Bayerns auf eine völlig neue Art zu erleben. Im Spiel übernimmt der Spieler die Kontrolle über Lucius und Flavia, trifft auf Bewohner am bayerischen Donaulimes, führt Gespräche und erledigt Quests, um die Herausforderungen zu meistern. Die Authentizität des Spiels, basierend auf historischen Begebenheiten und Tatsachen, verleiht der virtuellen Reise an den Donaulimes eine besondere Tiefe.

Das Spiel steht kostenlos auf der Website des Museumsnetzwerks „Welterbe Donaulimes Erleben“ zur Verfügung und kann sowohl am PC als auch auf Android- und iOS-Geräten gespielt werden. Eine Internetverbindung ist dafür ausreichend; ein Download oder eine Installation sind nicht erforderlich.

Mein Römer-Entdeckerbuch: Der Niedergermanische Limes im Rheinland

Kennt Ihr die Spuren der römischen Geschichte in Eurer Heimat Nordrhein-Westfalen? Köln, Bonn und Xanten waren einmal römisch und in Haltern haben die Römer ein Lager gebaut. In der Eifel gibt es noch Reste eines Römerkanals für die Wasserversorgung und in vielen Museen findet ihr Münzen, Amphoren, Statuen und Schmuckstücke der Römer.

Gemeinsam mit Nicki Nuss und seinen Freunden könnt Ihr die Fundplätze am UNESCO-Welterbe „Niedergermanischer Limes“ zwischen Remagen und Kleve erkunden. Aber auch ohne Besuch bei den Fundplätzen könnt Ihr mit dem Römer-Entdeckerbuch eintauchen in die römische Geschichte im Rheinland. Es gibt auch einige Basteltipps: Ihr könnt Nicki Nuss in einen Römer verwandeln oder einen römischen Wachtturm basteln. Oder wollt Ihr spielen wie alte Römerinnen und Römer? Dann werft einen Blick ins Römer-Entdeckerbuch!

Das Römer-Entdeckerbuch findet Ihr an allen Standorten des Niedergermanischen Limes im Rheinland. Ihr könnt es auch hier herunterladen. Ein Hinweis dazu: Das Römer-Entdeckerbuch ist sehr umfangreich (162 Seiten und viele tolle Bilder) und hat daher eine Dateigröße von fast 31 MB.

Entdeckerbuch: Roms fließende Grenzen in Nordrhein-Westfalen

Vor 2.000 Jahren war am Rhein ständig was los. Hier verlief die Grenze „Limes“ zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Damals lebten bei uns Römer und Germanen neben und miteinander. Es wurde erkundet, gebaut, gehandelt und manchmal auch gekämpft.

In den Jahren 2021 und 2022 haben fünf Standorte in NRW den Limes genauer beleuchtet. Man konnte während der Archäologischen Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ allerhand erfahren über das Leben im Gutshof oder Wohnstallhaus, über germanische Hilfssoldaten oder römische Ärztinnen. Zur Ausstellung hat die NRW-Stiftung ein Entdeckerbuch mit dem neugierigen Eichhörnchen Nicki Nuss und seinen Freunden gemacht.

Das Entdeckerbuch ist auch ohne die Ausstellungen ganz spannend und erhält viele Geschichten und Bilder rund um die Römer in NRW. Mit Nicki Nuss kannst Du im Buch Rätsel lösen und spielerisch in die Zeit der Römer eintauchen. Hier kannst du das Enteckerbuch herunterladen.

 

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