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Buchen

  • Luftaufnahme Buchener Innenstadt
    © anatoli.photography

  • Ausblick vom Buchener Wartturm
    © anatoli.photography

  • Innenstadt Buchen
    © Stadt Buchen

  • Blick auf Morretal
    © Stadt Buchen

  • Bezirksmuseum Buchen
    © Stadt Buchen

Buchen (Odenwald)

Das schöne Städtchen Buchen im Odenwald liegt (geologisch gesehen) am Übergang vom roten Buntsandstein zum weißen Muschelkalk und überrascht mit zwei ganz unterschiedlich geprägten Landschaftsformen. Die Stadt Buchen (Odenwald) ist umgeben von romantischen Wäldern und herrlich blumenreichen Wiesentälern mit murmelnden Bächen. Erholung für Leib und Seele!

Wir laden Sie ein zu einem lebendigen Streifzug durch die geschichtsträchtige Buchener Innenstadt. Die Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten, Zeugnisse alten Volksglaubens und lustige Anekdoten erzählen unseren Besuchern eine wechselvolle und spannende Stadtgeschichte. Im Rahmen einer Führung ist auch die Besteigung des Buchener Stadtturms möglich. Aus der kunstvoll bemalten historischen Türmerstube schweift der Blick hinaus von der Altstadt bis in die Weite des umliegenden Odenwalds.

Wandern in Buchen

Der Herkulespfad ist ein 14 km langer Rundweg in der Nähe von Buchen (Odenwald). Startpunkt ist das Forsthaus in Hettingen. Unterwegs wechseln sich geologische, historische und landschaftliche Sehenswürdigkeiten ab. Zu den geologischen Highlights gehören der Dolinenpfad und der Calcitstein. Das ehemalige Kleinkastell Hönehaus, Wachturm-Reste und ein Palisadennachbau sind eindrucksvolle Stationen direkt am Weg, der am Obergermanisch-Raetischen Limes verläuft und zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

Der Herkulespfad ist einer von 6 ausgewiesenen Römerpfaden im Neckartal-Odenwald-Kreis. Die Römer-Pfade werden vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswege zertifiziert und bieten mit Infotafeln des Naturparks Neckartal-Odenwald, römischen Denkmälern und Installationen sowie komfortablen Rastbänken einen aktiven und faszinierenden Einblick in das Leben der Römer im hiesigen Raum. Auch andere kulturelle Sehenswürdigkeiten kreuzen den ein oder anderen Weg.

Bezirksmuseum Buchen

Das Bezirksmuseum Buchen ist untergebracht in zwei Gebäuden der ehemaligen kurmainzischen Amtskellerei, dem „Steinernen Bau“ (1493) und dem „Trunzerhaus“.

Sein Trägerverein wurde 1911 gegründet, die Ausstellungsräume im Steinernen Bau wurden 1915 und 1929, im Trunzerhaus 1986 eingerichtet und ausgestattet. Das Museum zählt zu den reichhaltigsten volkskundlichen Sammlungen im badischen Frankenland.

Im „Steinernen Bau“ werden stilvoll eingerichtete bäuerliche und bürgerliche Stuben mit einigen interessanten, für den Odenwald typischen „Baier-Schränken“, sowie Kleidung und Odenwälder Trachten und eine Spielzeugsammlung gezeigt. Das Obergeschoss wird in der Regel für Sonderausstellungen genutzt, zeitweise auch für Teile der reichhaltigen Gemälde- und Grafiksammlung der „Hollerbacher Malerkolonie“ (Wilhelm Guntermann, Arthur Grimm, Franz Wallischek u. a.), sowie für Werke von Wilhelm Emelé, Ludwig Schwerin, Wilhelm Schnarrenberger und Anselm Kiefer.

Öffnungszeiten: sonntags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Neben den Öffnungszeiten sind auch Besuche und Führungen nach rechtzeitiger Vereinbarung möglich (Telefon 06281/8898)
Anschrift: Haagstraße 10, 74722 Buchen

Kontakt:
06281 / 55 68 98
info@bezirksmuseum.de
https://www.bezirksmuseum.de

Eberstadter Tropfsteinhöhle

Die Eberstadter Tropfsteinhöhle ist einmalig in Süddeutschland. Unvergesslich bleiben für jeden Besucher die Eindrücke, die die Tropfsteinhöhle mit ihrem Formenreichtum hinterlässt.

Auf gut ausgebauten Wegen kommen Sie ohne eine Stufe vom Parkplatz bis zum modernen Besucherzentrum, in dem sie sich umfassend in Bild und Ton informieren können. Durch einen kurzen Gang mit kristallinen Exponaten erreichen Sie die 600 Meter lange Höhle; ihre Breite schwankt zwischen 2 und 7 Metern, die Höhe zwischen 2,5 und 8 Metern. Innerhalb der Höhle liegt die Temperatur konstant bei 11 Grad, die Luftfeuchtigkeit etwa bei 95%.

Der Besuch der Eberstadter Tropfsteinhöhle ist ausschließlich im Rahmen einer Führung möglich.

Öffnungszeiten; März bis Ende Oktober:
täglich 10 - 16 Uhr (März/April & Sept./Okt. Montag Ruhetag)
November bis Ende Febuar:
Samstag/Sonntag/Feiertag 13 - 16 Uhr

Anschrift: Höhlenweg 8
74722 Buchen-Eberstadt

Bei Fragen können Sie gern anrufen:
Tourist-Information Buchen, Telefon & WhatsApp 06281 2780 oder Besucherzentrum an der Tropfsteinhöhle, Telefon 06292 578.

Römische Sehenswürdigkeiten

Der Limes durchläuft das Buchener Stadtgebiet fast in Nord-Süd-Richtung und berührt die Gemarkungen der Ortsteile von Hettingen, Rinschheim und Götzingen. Diese Ortsteile Buchens bergen Reste der antiken Grenzbefestigung, wie zum Beispiel das Kleinkastell "Hönehaus". Nördlich und südlich des Kleinkastells befinden sich außerdem drei restaurierte Turmstellen.

Kleinkastell Hönehaus

Das Kleinkastell "Hönehaus" wurde etwa in der Zeit um 150 n. Chr. erbaut und ungefähr 260 n. Chr. wieder aufgegeben. Die Lage des zweitorigen, 46 x 40 Meter umfassenden Kleinkastells bot große Vorteile bei der Flankensicherung des Numeruskastells "Alteburg" bei Walldürn. Die hohe Lage ermöglichte zwar einen guten Überblick auf das Vorgelände des Limes, war jedoch fern einer Wasserstelle. Die Wasserversorgung der Kastellbesatzung im Verteidigungsfall war sicherlich nicht einfach zu bewältigen.

Bei den Ausgrabungen 1968/69 fand man ein steinernes Votivhäuschen, das ein gewisser Quintinius Lector, ein Freigelassener, also ein ehemaliger Sklave, als Weihegabe an die Gottheiten widmete, die für die glücklichen Zufälle verantwortlich waren.

Wachturm WP 8/2

Die Reste des Wachturms waren wenige Jahre vor 1900 von der Reichslimeskommission freigelegt und konserviert worden. 1970 wurde eine weitere Konservierung nötig. Neben den erwarteten Keramikscherben fand man eine aus Eisen bestehende, vergoldete und versilberte Armbrustscharnierfibel. Die Wachtürme, etwa 5x5 Meter im Quadrat und 10-12 Meter hoch, standen ca. 20 Meter hinter der geschlossenen Palisadenwand, von der heute nur noch Reste im Boden stecken.

Wachturm 8/1

Dieser römische Wachturm befindet sich in einer topografisch herausgehobenen Lage. Von hier aus ist eine Sichtverbindung zum Mainhardter Wald in rund 60 km Entfernung möglich.

Diese Stelle am Wachturm 8/1 muss als einer der Hauptvermessungspunkte des längsten geradlinigen Streckenabschnitts im Bereich des obergermanisch-rätischen Limes gedient haben. Die Arbeiten müssen bald nach dem Jahr 150 n. Chr. durchgeführt worden sein. Durch Anpeilen und Fluchten hoch gelegener Punkte auf Bergen und Kuppen, auf denen man Holzgerüste aufgerichtet hatte, wurde die Linie abgesteckt. Dies war sicher in dem von dichtem Wald bedeckten Land, das zudem noch von unwegsamen Tälern mit ihren Bächen und Flüssen durchzogen war, ein schwieriges Unterfangen - und wäre heute noch in logistischer und technischer Hinsicht eine Herausforderung. Der Wachturm 8/1 muss nach seiner Errichtung wegen der weiten Sichtverbindung zu den Türmen im Süden und Norden eine Signalstation von großer Bedeutung gewesen sein. Diese völlig willkürliche Grenze dokumentiert einen enormen Gestaltungswillen. Gegenüber den germanischen Bevölkerungsgruppen jenseits der Linie war sie sicher eine Demonstration römischer Macht und technischer Überlegenheit.

Touristinfo

Tourist Information
Hochstadtstraße 2
74722 Buchen (Odenwald)

Tel: 0 62 81 / 27 80 
Fax 0 62 81 / 27 32

verkehrsamt-buchen@t-online.de
http://www.buchen.de

 

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